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30.03.18 / Wo auf J.R. geschossen wurde / Familienzusammenführung in Dallas – Die Ewings treffen sich, und jeder kann dabei sein

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-18 vom 30. März 2018

Wo auf J.R. geschossen wurde
Familienzusammenführung in Dallas – Die Ewings treffen sich, und jeder kann dabei sein
H. Tews

Als es noch den Ausdruck „Straßenfeger“ für erfolgreiche TV-Reihen gab, versetzte sich nahezu die ganze Nation gedanklich nach Dallas. Die texanische Metropole wurde lange Zeit in einem Atemzug ge­nannt mit dem US-Präsidenten John F. Kennedy, der hier 1963 ermordet wurde. Doch vor 40 Jahren änderte sich das. Die Erinnerung an den Mord wurde verdrängt durch die Intrigen der steinreichen Ewing-Familie auf der Southfork Ranch.

Am 2. April 1978 fand in den USA die TV-Geburt der Seifenoper „Dallas“ statt, die im deutschen Fernsehen von 1981 an für Einschaltrekorde sorgte. Im Jubiläumsjahr stellen sich die Stadt Dallas und die rund 40 Kilometer nördlich davon entfernte Southfork Ranch nun ebenfalls auf Besucherrekorde ein. 

Zum runden 40. Geburtstag gibt es auf der Ranch ein Wiedersehen mit der „Dallas“-Familie. Linda Gray (Sue Ellen Ewing), Patrick Duffy (Bobby Ewing), Charlene Tilton (Lucy Ewing) und Steve Kanaly (Ray Krebbs) werden mit von der Partie sein, wenn in Dallas alles im Zeichen der legendären TV-Serie stehen wird. So gibt es dieses Wochenende auf der Ranch sogenannte Meet-and-Greets (Treffen und Grüßen) mit den Stars sowie zahlreiche Extra-Führungen und eine Fan-Party im „Longhorn Ballroom“ in Dallas. Wer dabei ist, darf sich als sein Lieblingsdarsteller verkleiden.

Die TV-Serie um den zerstrittenen texanischen Öl-Clan Ewing war damals so populär, dass sie Millionen Menschen in aller Welt an den Bildschirm lockte. Man wusste, wann Sue Ellen zum Whis­key griff, warum es zwischen Pam und Bobby kriselte und welche Gemeinheiten sich J.R. wieder ausgedacht hatte. In Deutschland lief das Familiendrama um Geld, Macht und Intrigen in 356 Folgen zwischen 1981 und 2007.

Wer zum Jubiläumswochende  nicht in Dallas ist, hat noch das restliche Jahr über die Gelegenheit, in die Serie einzutauchen 

– besonders auf der Southfork Ranch. Obwohl Familie Ewing Southfork längst verlassen hat, schreibt sich die Erfolgsgeschichte fort. Mit mehr als 300000 Besuchern im Jahr ist die Ranch eine der Touristenattraktionen im Großraum Dallas. 365 Tage im Jahr ist die Tür der berühmten Ranch für Touristen geöffnet. Schon der Streifzug durch das Haus vermittelt Besuchern ein gutes Gefühl für den Lebensstil der Ölmagnaten: Luxus, Großzügigkeit und ein Hauch von Western liegen in der Luft. An den Wänden hängen noch immer Gemälde von einigen Schauspielern der Serie.

Wer nach der Geländeführung noch nicht tief genug in der „Dallas“-Story angekommen ist, kann als nächstes durch das Ranch-eigene TV-Museum streifen. Hier sind Serien-Ausschnitte, Interviews und Requisiten der Serie zu begutachten, so auch die Pistole, mit der auf J.R. geschossen wurde, der edle Lederreitsattel von Pamela Ewing und sogar eine Nachbildung des familieneigenen Barbecue-Grills. 

Ein weiterer Drehort findet sich  in der beeindruckenden Silhouette von Dallas mit allein 20 Gebäuden über 150 Meter Höhe. Mit 56 Stockwerken und 220 Metern Höhe (270 Meter inklusive der Dachantenne) ist der 1974 erbaute Renaissance Tower das zweithöchste Gebäude der Stadt. In ihm ist unter anderem die Firmenzentrale der Kaufhauskette Neiman Marcus untergebracht. In der Serie „Dallas“ war dieses Gebäude der – fiktive – Sitz der Firma Ewing Oil. 

Dallas ist die neuntgrößte Stadt der USA. Sie begeistert mit einer ansprechenden Mischung aus Cowboy- und Wild-West-Atmosphäre sowie moderner Metropole. Kulturelle und historische Attraktionen, Sport, Einkaufsmöglichkeiten sowie ein abwechslungsreiches Angebot an Restaurants, Bars und Cafés komplettieren das Angebot.


Infos zu Hotels und Veranstaltungen unter www.dallas40.com sowie www.visitdallas.info