29.03.2024

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30.03.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 13-18 vom 30. März 2018

MEINUNGEN

Nach der russischen Präsidentenwahl geriet die Figur des „Putin-Verstehers“ erneut ins Feuer westlicher Medien. Der Autor des Editorial der Schweizer „Weltwoche“ (21. März) wundert sich über den Furor:

„Im aufgeheizten Nichtwisser- und Allesmeiner-Weltklima ist das Wort ,verstehen‘ zum Schimpfwort geworden. Wenn die Meinungen am schrillsten klirren, macht sich der Versteher verdächtig. Dabei ist das Verstehen die entscheidende Voraussetzung jeder Erkenntnis. Es ist auch eine brauchbare journalistische Methode.“





Rabbi Meyer H. May, Direktor des Simon-Wiesenthal-Zentrums in Los Angeles, äußert sich gegenüber der „Welt“ (23. März) höchst besorgt über die neuerliche Ausbreitung des Antisemitismus in Deutschland:

„Der Antisemitismus, der vom Zustrom muslimischer Flüchtlinge ausgeht, breitet sich wie ein Geschwür in Deutschland aus ... Die Massen von Muslimen, die antisemitische Ideologien repräsentieren, haben die deutsche Gesellschaft schon zutiefst auf negative Weise beeinflusst.“





Im „Spiegel“ (24. März) geißelt Jakob Augstein den Umgang des Westens mit dem „verratenen Volk“ der Kurden:

„Die Kurden verdienen ihn (einen eigenen Staat). Es gibt im Nahen Osten nicht viele Völker, die ein demokratisches Gemeinwesen hervorgebracht haben. Wären dem Westen die eigenen Werte etwas wert, er stünde auf der Seite der Kurden.“





Ulrich Greiner wehrt sich in der „Zeit“ (21. März) dagegen, dass konservative oder rechte Teilnehmer an der öffentlichen Debatte verächtlich gemacht werden:

„Das Recht auf Meinungsfreiheit schließt das Recht auf Beifall nicht ein, wohl wahr. Aber der notorische Hinweis, die konservativen oder rechten         Diskussionsteilnehmer hätten doch alle Publikationsmöglichkeiten, führt in die Irre. Ja, Thilo Sarrazin zum Beispiel kann sich über mangelnde Aufmerksamkeit und Auflage nicht beklagen. Doch möchte, wer sich öffentlich äußert, als seriöser Gesprächspartner wahrgenommen werden. Stattdessen wird er verächtlich gemacht, abqualifiziert, absichtsvoll missverstanden. Der Resonanzraum, auf den jeder am Gedankenaustausch Interessierte angewiesen ist, wird stumm. Die Freiheit der Meinungsäußerung schließt die beiderseitige Pflicht ein, die Argumente auf Triftigkeit zu prüfen, einen gewissen Vertrauensvorschuss zu gewähren und das, was der Partner und Gegner offensichtlich meint, ernst zu nehmen.“





Eine Kreuzberger Lehrerin enthüllt in der „Bild“-Zeitung (26. März), dass jüdische Kinder an staatlichen Berliner Schulen mit hohem Moslem-Anteil „nicht sicher“ seien und daher besser auf Privatschulen gingen. Der Hass muslimischer Kinder richte sich indes nicht allein gegen Juden, wie sie berichtet:

„Die Kinder einer jahrgangsgemischten Klasse haben Bilder zu Halloween gemalt. Auf einem waren Grabsteine mit Kreuzen drauf zu sehen. Ein türkischer Junge sagte: ,Iiiih, das ist das Christenzeichen, voll eklig. Ich hasse Christen.‘“