24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.04.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 14-18 vom 06. April 2018

MELDUNGEN

25000 Waffen verschwunden

Berlin – In Deutschland sind fast 25000 Schusswaffen als gestohlen oder als abhandengekommen gemeldet. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hervor. Danach waren 5249 Schusswaffen als gestohlen und 19282 Schusswaffen als abhandengekommen gemeldet. Damit sind deutlich mehr Schusswaffen als nicht mehr im Besitz des Berechtigten registriert als zum Vorjahreszeitpunkt. Den Angaben der Bundesregierung zufolge waren 2017 noch 4476 Waffen als gestohlen und 16226 Waffen als abhandengekommen gemeldet.J.H.





Staat hat weniger Bedienstete

Berlin – Die Zahl der Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist von Mitte des Jahres 2000 bis Mitte 2016 von gut 4,82 Millionen auf knapp 4,69 Millionen gesunken. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linkspartei hervor. Danach stieg die Beschäftigtenzahl des öffentlichen Dienstes (Bundes-, Landes- und kommunaler Bereich sowie Sozialversicherung) „im früheren Bundesgebiet einschließlich Berlin-Ost“ von fast 3,94 Millionen im Jahr 2000 auf knapp 4,0 Millionen Mitte 2016, während sie „in den neuen Ländern ohne Berlin-Ost“ in diesem Zeitraum von knapp 890000 auf gut 690000 zurückging. Im Bundesbereich sank die Zahl der Beschäftigten des öffentlichen Dienstes insgesamt von 584700 Mitte des Jahres 2000 auf 489500 Mitte 2016. Dabei ging sie „im früheren Bundesgebiet einschließlich Berlin-Ost“ von 513200 auf 424200 zurück und „in den neuen Ländern ohne Berlin-Ost“ von 750000 auf 653000.J.H.





DHM bekommt Handschriften

Berlin – Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz hat der Stiftung Deutsches Historisches Museum (DHM) neun Handschriften übergeben, die sich in der Staatsbibliothek zu Berlin befanden. Die militärhistorischen Werke gehörten bis zur Auflösung des Zeughauses in die Zeughaus-Bibliothek und waren in der DDR auf unterschiedlichen Wegen in die heutige Staatsbibliothek zu Berlin gelangt. Dort wurden sie verzeichnet und erschlossen. Die Bib­liothek des Staatlichen Zeughauses war ehemals eine der größten militärischen Bibliotheken im deutschsprachigen Raum. Nur ein Viertel des Bestandes, rund 5000 Werke, überstand den Krieg im Gebäude des Zeughauses Unter den Linden unbeschadet. Die meisten der Bände gelten bis heute als verschollen. Von der einstigen Handschriftensammlung der Zeughaus-Bibliothek mit knapp 400 Signaturen sind noch gut 120 Stücke im DHM erhalten. Nach der Auflösung des Zeughauses in der Nachkriegszeit wurde der Restbestand zunächst auf andere Bibliotheken in der DDR verteilt. Als 1953 das Museum für Deutsche Geschichte, die Vorgängerinstitution des DHM, gegründet wurde, wurde entschieden, die Bibliothek dort wieder zusammenzuführen. Nicht in allen Fällen kam es dann aber tatsächlich zur Rückgabe. Bei seinen Recherchen zum Verbleib der Zeughaus-Bibliothek war der Leiter der DHM-Bibliothek, Matthias Miller, auf den nun übergebenen Bestand gestoßen.J.H.