Das Bundeskabinett hat Bernd Fabritius, Präsident des Bundes der Vertriebenen, auf seiner Kabinettsklausur in Meseberg am 11. April zum neuen Beauftragten der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten berufen. Horst Seehofer, Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, führte den erfahrenen Vertriebenenpolitiker noch am selben Tag in sein neues Amt ein.
Dabei hob Seehofer die Signalwirkung dieser Personalentscheidung der Bundesregierung hervor: „Die Bundesregierung steht gegenüber den Spätaussiedlern und Vertriebenen, den Angehörigen der deutschen Minder- heiten und den nationalen Minderheiten in Deutschland in einer besonderen Verantwortung. Die Berufung von Bernd Fabritius zum Aussiedler- und Minderheitenbeauftragten zeigt, dass die Bundesregierung diese Verantwortung annimmt. Als Rumäniendeutscher, Vorsitzender des Bundes der Vertriebenen und erfahrender Vertriebenenpolitiker ist Dr. Fabritius für dieses Amt wie kaum ein anderer vorbereitet. Wer ihn kennt, weiß, dass Dr. Fabritius berechtigte Interessen klug, geradlinig und konsequent vertritt. Er ist im In- und Ausland respektiert. Mit ihm haben die Aussiedler, Vertriebenen, die deutschen Minderheiten und die nationalen Minderheiten in Deutschland eine Stimme, die gehört wird.“
Gleichzeitig hat das Bundeskabinett den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Günter Krings, von dieser Aufgabe entbunden. Krings hatte sich nach dem Ausscheiden von Hartmut Koschyk aus dem Amt des Aussiedlerbeauftragten zum 31. Oktober 2017 bereit erklärt, dieses Amt bis zur Bestellung eines neuen Beauftragten durch die nächste Bundesregierung zu übernehmen. Bundesinnenminister Seehofer dankte Krings für seine tatkräftige Ausführung dieses Amtes.PM/J.H.