24.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
27.04.18 / Klare Kante II

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 17-18 vom 27. April 2018

Klare Kante II
Jan Heitmann

Ein 19-jähriger afghanischer Asylbewerber attackiert am frühen Morgen grundlos die Mitarbeiter einer Bäckerei in Fulda und verletzt einige von ihnen schwer. Dann geht er mit Steinen und einem Schlagstock auf die herbeigerufenen Polizisten los, von denen ebenfalls einige verletzt werden. Selbst mehrere Warnschüsse können den Mann, der völlig außer Kontrolle gerät, nicht stoppen. Daraufhin gibt einer der Polizisten tödliche Schüsse auf den aggressiven Gewalttäter ab. Ein tragischer Vorfall, mit letztlich unvermeidlichem Ausgang.

Und was passiert? Linke, Flüchtlingsinitiativen und der Ausländerbeirat der Stadt Fulda ziehen über die Polizei her und organisieren sogar eine Demonstration gegen die Ordnungshüter. In ihren Augen war der Afghane nämlich völlig harmlos und das unschuldige Opfer schießwütiger Beamter.

Gegenstimmen gibt es keine. „Und hier liebe Freunde, platzt uns der Arsch!!!“ Die sich mit so drastischen Worten demonstrativ vor die Polizei stellen, sind Jugendliche. Und ausgerechnet solche, die sonst vor allem Feiern im Kopf haben. Es sind die Macher der Facebook-Seite „Party im Landkreis Fulda“, die sehr eindrucksvoll schreiben: „Wir konnten uns Jahrzehnte auf die Polizisten des Polizeipräsidiums Osthessen verlassen. Wenn wir sie brauchten, waren sie für uns da, wenn wir mal über die Stränge schlugen, haben sie uns fair und mit Weitsicht wieder auf den ‚Weg der Tugend’ zurückgeführt. Niemals traten sie als schießwütige Cowboys in Aktion, niemals als gewaltbereite Schlägertruppe und wir für unseren Teil wollen das hiermit mal klipp und klar sagen: Wir, die Betreiber dieser Seite, stellen uns vor die Polizei in Osthessen und lassen nicht zu, dass irgendein Ausländerbeirat gegen unsere Polizei hetzt. Wir zeigen uns solidarisch mit unseren Bürgern in Uniform und weisen darauf hin, dass die Gewalt bei diesem Vorfall eindeutig von dem Afghanen ausging und nicht von den Beamten. Die Beamten haben Menschenleben geschützt und gerettet und dafür gebührt ihnen mindestens Respekt und Dank, wenn nicht sogar das Bundesverdienstkreuz. … Lasst uns unseren Polizisten zeigen, dass wir als Bürger von Osthessen geschlossen hinter unserer Polizei stehen!“

So etwas hätten wir gern aus dem Mund von Politikern gehört, vor allem von solchen, die von sich behaupten, konservativ zu sein. Der Beitrag wurde tausendfach geteilt und über die Kurznachrichtendienste verbreitet. So hat er Hunderttausende Menschen erreicht. Die Initiatoren freuen sich darüber: „Ihr habt damit zur Meinungsbildung beigetragen und gezeigt, dass die Polizei in unserer Region auf eine breite Rückendeckung bauen kann. Dies ist in einer Zeit, in der uns Menschen regieren, die oft jeden Bezug zur Realität verloren haben, sehr wichtig.“ Das nennt man klare Kante zeigen.