Dieses Jahr ist „Schicht im Schacht“, dann endet der deutsche Steinkohlenbergbau. Das Ruhr-Museum und das Deutsche Bergbau-Museum Bochum nehmen dieses historische Ereignis zum Anlass einer Ausstellung. In den Räumen der Mischanlage auf der zum UNESCO-Welterbe zählenden Kokerei Zollverein in Essen präsentieren beide Häuser vom 27. April bis 11. November „Das Zeitalter der Kohle. Eine europäische Geschichte“. Die im Rahmen der Stiftungsinitiative „Glückauf Zukunft!“ ermöglichte Ausstellung ist eine faszinierende Zeitreise durch die geschichtlichen, technischen und kulturellen Dimensionen der Kohle.
Mit dem Ende der Kohleförderung geht ein wichtiges Zeitalter nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Geschichte zu Ende. 200 Jahre lang hat die Förderung von Kohle die Wirtschaft weit über das Ruhrgebiet hinaus bestimmt. Der Bergbau prägte die Form der Industrie und der Infrastruktur, der gesellschaftlichen Verhältnisse und des Soziallebens. Vor allem im Ruhrgebiet hat er die Arbeit, den Alltag und die Mentalität der Menschen stark beeinflusst. Die Ausstellung in der Gelsenkirchener Straße 181, 45309 Essen, ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Eintritt: 7 Euro. Informationen im Internet: www.ruhrmuseum.detws