28.03.2024

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04.05.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-18 vom 04. Mai 2018

MELDUNGEN

IS-Telefonterror in Moskau

Moskau – Seit Monaten leidet Russland unter einer Welle falscher Bombenwarnungen, die per Telefon unter Verwendung von Computerstimmen ausgesprochen werden. Da auch in Russland die Behörden verpflichtet sind, allen derartigen Ankündigungen nachzugehen, mussten zeitweise sämtliche großen Bahnhöfe Moskaus und verschiedene größere Einkaufszentren der Hauptstadt aus Sicherheitsgründen geräumt werden, wovon mehrere Millionen Menschen betroffen waren. Jetzt stellte sich heraus, dass ein Großteil dieser Anrufe aus Syrien heraus und dabei offenbar durch die Terrorgruppe IS generiert wurde. Weitere stammten vor allem aus der Türkei, der Ukraine, den USA und Kanada.T.W.W.





Milliarden für das Morgenland

Berlin – Wenn es um die Entwick­lungshilfe geht, sitzt der Bundesregierung das Geld der Steuerzahler seit jeher äußerst locker. Allein in den Jahren zwischen 1991 und 2016 hat sie für die Entwicklungszusammenarbeit mit Jordanien Mittel in Höhe von 1,6 Milliarden Euro bereitgestellt. Das geht aus ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Und die Bundesregierung bleibt weiter großzügig. Für das vergangene Jahr beziffert sie die Höhe der Unterstützungsleistungen aus den Ressorts Entwicklung und Auswärtiges auf mehr als 587 Millionen Euro. Für 2018 seien bisher zudem Mittel in Höhe von knapp 24 Millionen Euro für Maßnahmen der humanitären Hilfen in Jordanien zugesagt worden. Auch der Libanon bekommt etwas aus dem Entwick­lungshilfe-Füllhorn ab, nämlich rund eine Milliarde Euro in der Zeit von 1991 bis 2016. Auch hier fließt das Geld weiter. Die Höhe der Unterstützungsleistungen aus den Ressorts Entwicklung und Auswärtiges beziffert die Bundesregierung für das Jahr 2017 auf 374 Millionen Euro, die für 2018 bisher bereitgestellten Mittel für Maßnahmen der humanitären Hilfe auf 28 Millionen Euro.J.H.





Waldfläche wird weniger

Rom – Der Waldstatistik der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) zufolge nimmt die Waldfläche weltweit kontinuierlich ab, auch wenn sich die Geschwindigkeit der Entwaldung verlangsamt hat. Zwischen 2010 und 2015 betrug der Netto-Verlust im Durchschnitt 3,3 Millionen Hektar pro Jahr. Der aus der Summe der von den Ländern gemeldeten Waldflächenabnahmen berechnete Verlust an Naturwaldfläche lag im Minimum bei 8,8 Millionen Hektar pro Jahr. Dieser Verlust ist durch natürliche Wiederbewaldung in Höhe von rund drei Millionen Hektar pro Jahr und Aufforstungen von 2,5 Millionen Hektar pro Jahr zum Teil kompensiert worden. Nur 35 Prozent der sogenannten Naturwälder sind nach Schätzungen der FAO noch Primärwälder. Am stärksten vom Waldverlust betroffen sind Indonesien, Burma, Nigeria, Tansania und Brasilien. Die weltweite Entwaldung trägt zu einem gravierenden Verlust biologischer Vielfalt bei. Die Umkehr dieser Entwicklung betrachtet die FAO als eine der größten globalen Herausforderungen.J.H.