26.04.2024

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04.05.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 18-18 vom 04. Mai 2018

Zeitzeugen

Daphne Caruana Galizia – Die Ermordung der Investigativ-Journalistin und Bloggerin im Oktober 2017 sorgte weltweit für Aufsehen. Galizia war maßgeblich an der Auswertung der Panam Papers beteiligt. Sie galt als „Frau-WikiLeaks“, die einen publizistischen Kreuzzug gegen Intransparenz und Korruption führte.

Joseph Muscat – Der 44-jährige Sozialdemokrat ist der zweitjüngste Premierminister in der Geschichte Maltas und der jüngste seit dem Ende der britischen Kolonialherrschaft  1964. Seine politische Laufbahn begann er als Parteisekretär und Mitglied einer Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des EU-Beitritts seines Landes. 2004 wurde er Mitglied des EU-Parlaments und 2008 Oppositionsführer im maltesischen Repräsentantenhauses. Seit den Parlamentswahlen im Herbst 2013 ist er Regierungschef. Im Mai 2017 wurden im Rahmen der Veröffentlichung der sogenannten Malta Papers Korruptionsvorwürfe gegen ihn und seine Familie erhoben. Aufgrund der Kritik der Opposition setzte Muscat vorgezogene Neuwahlen an, bei denen seine Partei ihre absolute Mehrheit verteidigen konnte und er für eine zweite Amtszeit gewählt wurde.

Philippe de Villiers de l’Isle-Adam – Der französische Adelige war der 44. Großmeister des Malteserordens. Nach dessen Vertreibung von der Insel Rhodos durch die Osmanen und mehreren Jahren mit Ordensdomizil in Candia, Messina, Viterbo und Nizza gelang es Philippe, 1530 von Kaiser Karl V. die Herrschaft des Ordens über Malta und Tripolis als von Sizilien abhängiges Lehen zu erhalten. Hierfür war ein jährlicher Tribut in Form eines Malteser Falken fällig. In den folgenden Jahren widmete Philippe sich der Festigung der Ordensherrschaft auf Malta. Er starb 1534 auf Malta.

Dunja Mijatovic – Die Bosnierin war von 2010 bis 2017 OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit. Zuvor war sie Rundfunkdirektorin bei der Regulierungsbehörde für Kommunikation in Bosnien-Herzegowina. Als Vorsitzende der Europäischen Plattform für Medienregulierungsbehörden leitete sie zudem die Expertengruppe des Europarats für freie Meinungsäußerung und Information in Krisenzeiten. Seit Januar 2018 ist sie Menschenrechtskommissarin des Europarates.