Italiens höchstes Gericht, der Oberste Kassationsgerichtshof in Rom, hat die Freigabe des Schiffs „Iuventa“ der Organisation „Jugend Rettet“ abgelehnt. Wie eine Sprecherin der Berliner Nichtregierungsorganisation mitteilte, bestätigte das Gericht eine vorinstanzliche Entscheidung zur Beschlagnahme des Schiffes. Eine Revision der Entscheidung des Kassationsgerichtshofs ist nicht zugelassen. Italiens Behörden hatten die „Iuventa" im August 2017 im Hafen von Lampedusa durchsucht und beschlagnahmt. Italienische Staatsanwälte werfen der Organisation „Jugend Rettet“ vor, sie habe bei Rettungsaktionen im Bereich der nordafrikanischen Küste Beihilfe zum illegalen Grenzübertritt geleistet und mit libyschen Schlepperbanden kooperiert. Die Beschlagnahmung des Schiffes hatte in Deutschland seinerzeit hohen Wellen geschlagen. Nach eigenen Angaben konzentriert sich „Jugend Rettet“ seit der Beschlagnahme des Schiffes auf die politische Arbeit. N.H.