Schloss Doberlug ist ein Renaissancejuwel in der Niederlausitz unweit von Finsterwalde. 2014 fand hier die erste brandenburgische Landesausstellung zum Thema „Preußen und Sachsen. Szenen einer Nachbarschaft“ statt, die über die Landesgrenzen hinaus viel Beachtung fand. Seitdem ist das Schloss auch dank seiner Dauerausstellung zur lokalen Geschichte zu einem begehrten Ausflugsziel geworden.
Vom 4. Mai an läuft hier mit „Paralleldörfer – Leben in zwei Schönborns“ eine neue Sonderausstellung. Es geht um zwei Dörfer, die sich denselben Namen teilen: eines in der Niederlausitz, eines in Transkarpatien. Bis auf den Namen verbindet sie auf den ersten Blick nicht viel. Das deutsche Schönborn wurde nach einer heute noch sprudelnden Quelle, das ukrainische nach einem fränkischen Grafen benannt.
Die bis 14. Oktober laufende Ausstellung in Doberlug-Kirchhain stellt eine Verbindung zwischen den beiden Welten her und erzählt mit Fotos von Alexa Vachon, Gegenständen aus beiden Dörfern und Klanginstallationen von Christiane Seiler europäische Geschichte von Heimat, Migration und Veränderung. Geöffnet von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr, Eintritt: 5 Euro, www.kulturland-brandenburg.detws