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25.05.18 / Euro – Die letzte Runde / Italiens neue Regierung präsentiert den Deutschen die bittere Wahrheit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-18 vom 25. Mai 2018

Euro – Die letzte Runde
Italiens neue Regierung präsentiert den Deutschen die bittere Wahrheit
Hans Heckel

Deutschland zwischen Roms Schuldenorgie und Pariser Begehrlichkeiten: Es tritt ans Licht, was der Euro wirklich bedeutet.

Deutschland und sein Wohlstand geraten von mehreren Seiten massiv unter Druck: Mit herrischer Geste und offenen Drohungen (Zölle, Iran-Sanktionen) schießen die USA auf die deutsche Exportwirtschaft. Frankreich will das Geld der Deutschen in seit Versailles nicht mehr gekanntem Maß absaugen und nennt das „europäische Solidarität“. China greift mit allen, auch unsittlichen, Methoden nach deutscher Technologie.

Zuletzt lässt auch Italien alle Hemmungen fallen. Die neue Regierung will ihre Ausgaben und die (ohnehin astronomischen) italienischen Staatsschulden massiv ausweiten und pfeift darauf, was die sogenannten „Gläubiger“, also die, die das alles bezahlen sollen, dazu sagen. Hauptopfer werden deutsche Sparer und Beschäftigte sein. Allein über das „Target-2-System“ haben andere Euro-Staaten fast tausend Milliarden Euro bei den Deutschen geliehen. 

Mit dem Geld haben die Deutschen ihre angeblich sagenhaften Exporterlöse in diese Länder praktisch selbst bezahlt. Sie bekamen dafür Euro, für die sie keine Zinsen erhalten. Oder „Target“-Schuldscheine, die ebenfalls  nicht verzinst werden und sich damit selbst entwerten. Wobei der Rest, der dennoch übrigbleibt, wohl nie beglichen wird – das hat die künftige italienische Regierung mit ihren monströsen Schuldenplänen unmissverständlich klargemacht. Dabei ist zu bedenken, dass italienische Privathaushalte im Schnitt mehr als dreimal so wohlhabend sind wie deutsche.

Was macht die von Angela Merkel geführte deutsche Regierung? Nichts? Weniger als das: Die Kanzlerin hat die Pläne des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, mehr deutsches Geld für „Europa“, also für Frankreich, zu aktivieren, spontan gutgeheißen. 154 renommierte deutsche Wirtschaftswissenschaftler trauen ihren Augen nicht und warnen eindringlich vor den Plänen zur Vergemeinschaftung von noch mehr Geld, vor noch mehr Schulden und vor einer gemeinsamen Einlagensicherung für Sparkonten, welche Macron fordert und Merkel unterstützt. In Berlin träumt man derweil davon, Länder wie Albanien in die EU aufzunehmen.

Deutschland wird regelrecht zur Schlachtbank geführt und die Bundesregierung zerrt auch noch mit am teutonischen Opferlamm. Warum? 

Weil ein wirksames Stopp-Sig­nal aus Berlin dem Offenbarungseid gleichkäme, dass der Euro von Anfang an eine absehbare Fehlkonstruktion vor allem auf Kosten der Deutschen war. Dass er Weichwährungsländer wie Italien in den Schuldensumpf und unentrinnbaren Niedergang stoßen würde, dem sie durch Rechnungen zu Lasten der Deutschen zu entfliehen versuchen. Auch müsste Berlin endlich zugeben, dass unsere Partner in Europa und Übersee beinharte nationale Interessenpolitik betreiben, während Berlin deutsches Geld verpulvert. 

Kann denn alles falsch gewesen sein? Ja, es kann! Aber wer gibt das schon gerne zu, Merkel bestimmt nicht.