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25.05.18 / Drei Viertel sind erfolgreich / Der Versuche sind viele, mit Massenwanderungen dem Gegner zu schaden

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 21-18 vom 25. Mai 2018

Drei Viertel sind erfolgreich
Der Versuche sind viele, mit Massenwanderungen dem Gegner zu schaden
Wolfgang Kaufmann

Wer heutzutage das Wort „Migrationswaffe“ verwendet, wird sofort als rechtsorientierter Verschwörungstheoretiker abgestempelt. Dabei ist das gezielte Anheizen von Flüchtlingsbewegungen ein althergebrachtes Mittel der internationalen Politik.

Militärs kennen viele Waffen: konventionelle, atomare, chemische, biologische, wirtschaftliche und psychologische. Druck auf den Feind kann aber auch durch die Inmarschsetzung von Menschenmassen sowie die Drohung damit erzeugt werden. Beides gehört zu den wirksamsten Strategien, erklärte oder unerklärte Gegner zu attackieren. Manchmal geht es dabei nur um das Erzielen von finanziellen oder ähnlichen Vorteilen, manchmal sollen die Menschenbewegungen die Aufnahmeländer komplett destabilisieren und in den Ruin treiben. Denn natürlich existieren Obergrenzen der Aufnahmekapazität, deren Überschreitung höchst fatale Konsequenzen hat. Das zu leugnen oder gar nur von „Vorteilen durch die Einwanderung“ zu sprechen, arbeitet denjenigen in die Hände, welche die Migrationswaffe einsetzen.

Wie eine Studie der US-amerikanischen Politikwissenschaftlerin Kelly Greenhill zeigt, waren bisher rund drei Viertel aller Versuche erfolgreich, mit Hilfe von Immigrationsströmen siegreich aus Konfliktlagen hervorzugehen – nicht zuletzt aufgrund des Wirkens von Kollaborateuren in den Zielländern, die für möglichst offene Grenzen sorgten.

Angesichts dessen stellt sich logischerweise die Frage, ob auch die gegenwärtige Asylsucherwelle bewusst initiiert wurde, um Europa zu schaden beziehungsweise an den Rand des Untergangs zu bringen. Diejenigen, die diese Frage bejahen, verweisen auf die geostrategischen Interessen der USA: Washington habe ganz gezielt die einstmals relativ sicheren Lebensräume der Menschen im Bereich zwischen Libyen und dem Irak durch Kriege und Revolutionen zerstört, damit sich Millionen von Menschen auf den Weg nach Europa machen, das neben China der größte weltpolitische Konkurrent der Vereinigten Staaten sei.

Und tatsächlich sprachen inzwischen auch einflussreiche US-Politiker wie der Senator John McCain davon, dass der Asylsucherstrom aus Syrien „als Waffe eingesetzt“ werde, „um das europäische Projekt zu untergraben.“ Allerdings geschieht dies nicht in einer Anwandlung von nationaler Selbstkritik, sondern mit Blick auf Russland, das angeblich jetzt zum Schaden des Westens die Immigrationsbombe zünde.

Peinlich nur, dass geheime Dokumente, welche die Internet-Enthüllungsplattform Wikileaks öffentlich machte, auf einen ganz anderen Urheber hindeuten: Offensichtlich plante man in Wa­shington schon vor nehr als zehn Jahren die strategische Entvölkerung Syriens, damit das Assad-Regime mangels entsprechender menschlicher Ressourcen kollabierte. 

Bewirkt werden sollte das Ganze durch Terror und „Einladungen“ an potenzielle Emigranten. Dass die entsprechenden Willkommensrufe dann vor allem aus Deutschland kamen, kann Zufall gewesen sein oder auch nicht. Auf jeden Fall dürften die Amerikaner genau gewusst haben, in welch starkem Maße die Bundesrepublik unter dem massenhaften Zustrom von Syrern leiden würde, weil neben gut ausgebildeten Fachkräften auch jede Menge Halb- und Ganzanalphabeten in dem arabischen Staat lebten. Aber wenn der Exportüberschuss-Weltmeister Bundesrepublik infolge künstlich erzeugter Zivilistenbewegungen ins Schlingern gerät, ist das sicher kein beklagenswerter Kollateralschaden für Washington.