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01.06.18 / Demo und Gegendemos / Angezündete Reifen und verletzte Polizisten durch AfD-Gegner

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 22-18 vom 01. Juni 2018

Demo und Gegendemos
Angezündete Reifen und verletzte Polizisten durch AfD-Gegner

An der AfD-Demonstration unter dem Motto „Für Freiheit und Demokratie“ am letzten Sonntag nahmen laut Berliner Polizei bis zu 5000 Menschen teil. Zuvor gab es Aufrufe gewaltbereiter linksextremer AfD-Gegner, die Demonstration zu stoppen, auch „mit allen Mitteln“. 

Gegner der AfD hätten               14 Gegenversammlungen angemeldet, an denen sich bis zu 25000 Personen beteiligt hätten, so die Polizei. 15 Einsatzkräfte hätten Verletzungen erlitten, drei Polizisten mussten sich im Krankenhaus behandeln lassen und konnten ihren Dienst nicht mehr fortsetzen. 

Während Teilnehmer der AfD-Demo unter einer S-Bahnbrücke hindurchgingen, haben laut Polizei Unbekannte eine schwerölhaltige Flüssigkeit von der Brücke heruntergekippt, die mehrere Personen traf. Eine getroffene Frau habe über Übelkeit geklagt und kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. In Gruppen von 20 bis 300 Personen hätten Aufzugsgegner immer wieder versucht, die Demonstration zu stören. Einsatzkräfte hätten mehrmals die Personen abdrängen und auch Pfefferspray einsetzen müssen. 

Am Leipziger Platz versuchten demnach mehrere AfD-Gegner, zu den Teilnehmern des AfD-Aufzuges durchzubrechen. Hiergegen hätten Einsatzkräfte Reizgas einsetzen müssen. In der Klopstock­straße, Ecke Großer Stern, hätten Unbekannte ein Fahrzeug angezündet. Zeugen hätten berichtet, dass drei vermummte Personen vom Tatort flüchteten. In der Pappelallee, Ecke Eberswalder Straße, haben laut Bericht etwa 100 zum Teil vermummte Personen einen Einsatzwagen der Polizei angegriffen und eine Dienstkraft verletzt, die in einem Krankenhaus behandelt werden musste. 

Anschließend wurden Gegenstände auf die Fahrbahn verbracht und Graffitis aufgesprüht. Hierbei hätten Einsatzkräfte drei Tatverdächtige vorübergehend festgenommen. In der Friedrichstraße, rund um den Friedrichstadtpalast sowie am Schiffbauerdamm hätten Unbekannte ebenfalls Gegenstände auf die Fahrbahn verbracht und ein Kraftfahrzeug angezündet. 

25 Personen seien vorübergehend festgenommen worden. Es seien 23 Strafermittlungsverfahren unter anderem wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. An dem Einsatz sind laut Polizei bis zu 2400 Dienstkräfte beteiligt gewesen.  M.L.