28.03.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
08.06.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-18 vom 08. Juni 2018

MELDUNGEN

SPK gibt Objekte zurück

Dessau – Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) hat 21 Objekte an die Kulturstiftung Dessau-Wörlitz zurückgegeben, die sich bislang im Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen Berlin befanden. Die Objekte wurden 1943 aus dem Gotischen Haus in Wörlitz in ein Bergwerk bei Bernburg ausgelagert. Von dort wurden sie 1946 in die Sowjetunion abtransportiert. Bei der Rückgabe von rund 1,5 Millionen Objekten an die DDR im Jahre 1958 gelangten sie irrtümlich nach Ost-Berlin. Im dortigen Kunstgewerbemuseum erhielten sie teils temporäre Inventarnummern als Zeichen für ihre ungeklärte Herkunft, teils wurde irrtümlich angenommen, dass sie zum Bestand des Hohenzollernmuseums im Schloss Monbijou gehörten. Im Zuge der Mitarbeit der SPK am Deutsch-Russischen Museumsdialog konnte dieser Fremdbesitz nun der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz zugeordnet werden.J.H.





Polen will US-Panzer im Land

Warschau – Das polnische Verteidigungsministerium will die US-Regierung dazu bringen, eine US-Division dauerhaft in Polen zu stationieren. Um Washington die Entscheidung zu erleichtern, hat Warschau angeboten, für Infrastrukturmaßnahmen und Folgekosten bis zu zwei Milliarden US-Dollar zu zahlen. Mit der Truppenstationierung will Polen „gemeinsam mit den USA ein noch stärkeres Bündnis errichten, das die Sicherheit, den Schutz und die Freiheit seines Volkes für Generationen garantiert“. Daraus, dass dieser Schritt offen gegen Russland gerichtet ist, macht die polnische Regierung keinen Hehl: Die dauerhafte Stationierung von US-Truppen in Polen werde ein deutliches Zeichen an Russland senden, dass die USA ihre östlichen Verbündeten schützten, heißt es in einem Papier des Verteidigungsministeriums in Warschau. US-Truppen befinden sich seit Jahren in Polen, aber eben nur zeitweise, weil rotierend und auch im Wechsel mit Verbänden anderer Nato-Staaten. Noch ist unklar, ob Warschau eine Aufkündigung der Nato-Russland-Akte anstrebt. Darin hat sich das Bündnis verpflichtet, keine „substanziellen Kampftruppen dauerhaft auf dem Gebiet der ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten zu stationieren“. Von den europäischen Bündnispartnern kann der polnische Vorstoß durchaus als Misstrauensbeweis und Affront verstanden werden, erteilt Warschau damit allen Bemühungen um stärkere und eigenständigere europäische Verteidigungsbemühungen eine inoffizielle Absage.J.H.





Gaida bleibt Vorsitzender

Leschnitz (Oberschlesien) – Bernard Gaida (59) tritt seine dritte Amtszeit an der Spitze des Dachverbandes der Deutschen Minderheit in Polen an. Gaida ist seit 2009 Vorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG) und zudem seit 2016 Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten in Polen. Bei der 49. Verbandsratssitzung des VdG wurden der achtköpfige Vorstand und der Prüfungsausschuss neu gewählt. Im Verbandsrat hat jede Regions-Organisation eine bestimmte Anzahl an Sitzen: Oppeln drei, Schlesien zwei und jede der anderen Regionen jeweils einen Sitz.J.H.