29.03.2024

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08.06.18 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 23-18 vom 08. Juni 2018

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Genderstern soll in den Duden

Berlin/Wien – Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) hat sich dafür ausgesprochen, den „Genderstern“ (*) in den Duden aufzunehmen. Die Genderdebatte würdigt die Ministerin als positive, gerade weil sich die Protagonisten „gegen einen gesellschaftlichen Konsens“ gestellt hätten. Derweil wird das österreichische Bundesheer das feministische „Binnen-I“ wieder abschaffen. Es führe zu Unlesbarkeit, so Österreichs Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ).  H.H.





Soros kämpft gegen Brexit

London – Der aus Ungarn stammende US-Investor und Milliardenspekulant George Soros will dafür kämpfen, dass der Brexit doch noch verhindert wird. Zu diesem Zweck will er die Initiative „Best for Britain“ finanzieren, die eine erneute Abstimmung erzwingen soll. Soros hatte 1992 gegen das britische Pfund gewettet und ein Vermögen verdient durch den Absturz der Inselwährung.  H.H.





Kämpfer für Spaniens Einheit

Ausgerechnet ein Franzose will die Einheit Spaniens retten. Der ehemalige Premierminister Manuel Valls überlegt, im Mai kommenden Jahres für das Bürgermeisteramt seiner Geburtsstadt Barcelona zu kandidieren. Die Idee dazu kam vom Vorsitzenden der Partei Ciudadanos, Albert Rivera. Nun versucht Valls, „die politischen Bedingungen“ für eine mögliche Wahl zu schaffen. Dazu bemüht er sich, unabhängige Persönlichkeiten sowie Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei Kataloniens (PSC) und der Volkspartei Katalonien (PPC) von einer gemeinsamen Liste zu überzeugen.

Valls wurde 1962 in Barcelona geboren und ist als Kind mit seinen Eltern nach Frankreich ausgewandert. Bis 1982 hatte er die spanische Staatsbürgerschaft. 2017 schaffte er es noch, als unabhängiger Kandidat ins französische Abgeordnetenhaus einzuziehen. Dann schloss er sich der Sammelbewegung von Präsident Emanuel Macron an. Dort hat er als dessen ehemaliger Chef allerdings nicht viele Freunde. Von daher hätte eine Rückkehr in seine alte Heimat einen gewissen Reiz für ihn. Kein Problem, denn EU-Mitgliedstaaten erlauben es allen EU-Bürgern, sich bei Kommunalwahlen zu bewerben.

Seit der katalanischen Krise im Herbst 2017 erscheint die Mitte-Rechts-Partei Ciudadanos als die am besten positionierte Verteidigerin der Einheit Spaniens gegenüber der PPC des gerade gestürzten Manuel Rajoy und den Sozialisten. Der ehemalige französische sozialistische Premierminister ist zu einer der europäischen Stimmen geworden, die sich am stärksten gegen die katalanische Unabhängigkeit aussprechen und die Einheit Spaniens verteidigen: „Mit der Antwort des Königs und Europas ist das separatistische Projekt tot“, sagte er in bestem Katalanisch.B.B./J.H.