20.04.2024

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15.06.18 / Frohe Stunden / Bernd Fabritius’ Grußwort zum Ostpreußischen Sommerfest

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-18 vom 15. Juni 2018

Frohe Stunden
Bernd Fabritius’ Grußwort zum Ostpreußischen Sommerfest

Als Beauftragter der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten übersende ich Ihnen meine besten Grüße zu Ihrem ostpreußischen Sommerfest in Osterode. Gerne wäre ich heute bei Ihnen gewesen, um gemeinsam mit Ihnen dieses Fest zu feiern. Leider kann ich wegen anderer Verpflichtungen nicht teilnehmen. 

Ich bin tief beeindruckt von dem Engagement und dem aktiven Gemeinschaftsleben derjenigen, die die traditionelle Heimat Ostpreußen nicht verlassen haben. Es gelingt Ihnen, alte Traditionen mit neuem Leben zu füllen und die deutsche Kultur und Sprache zu pflegen und zu erhalten. Hierfür sei Ihnen herzlich gedankt!

Zugleich gestalten Sie aktiv die Gegenwart in der polnischen Gesellschaft und tragen zu dem wirtschaftlichen, kulturellen, politischen und gesellschaftlichen Leben in Polen bei. Aber auch diejenigen unter Ihnen, die die alte Heimat verlassen mussten und nun in Deutschland oder an anderen Orten in der ganzen Welt ein neues Zuhause gefunden haben, kehren gerne zurück in Ihre alte Heimat und lassen so den Kontakt nicht abbrechen. 

Sie alle sind Architekten der wichtigen deutsch-polnischen Freundschaft, Brückenbauer zwischen beiden Völkern und haben damit aktiven Anteil an dem friedlichen Zusammenwirken in Europa.

Einige von Ihnen sind aus dem Ausland angereist, um gemeinsam mit den in Ostpreußen Verbliebenen ein fröhliches Fest zu feiern. Musik, Tänze und Lieder aus alten und neuen Zeiten werden das Gefühl von Heimat und Verbundenheit hervorrufen, so wie es in der ersten Strophe Ihres Heimatliedes anklingt:

„Land der dunklen Wälder

und kristall‘nen Seen;

über weite Felder

lichte Wunder geh‘n.“

Wenn zum diesjährigen Sommerfest wieder viele Teilnehmer kommen, so ist das nicht zuletzt dem tatkräftigen Einsatz des Vorsitzenden des Verbandes der deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, Henryk Hoch, zu verdanken sowie das Verdienst der Landsmannschaft Ostpreußen mit Ihrem engagierten Sprecher Stephan Grigat an der Spitze. Mein herzlicher Dank gilt auch den vielen Helferinnen und 

Helfern, die im Hintergrund wirken, und ohne die eine solche Veranstaltung nicht gelingen kann. 

Ich wünsche einen festlichen Tag, Wiedersehen mit alten Bekannten und frohe Stunden!

Ihr 

Dr. Bernd Fabritius