23.04.2024

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15.06.18 / Ein typischer Follett

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-18 vom 15. Juni 2018

Ein typischer Follett
M. Rosenthal-Kappi

Wer historische Romane liebt und sich von 1168 Seiten nicht abschrecken lässt, dem sei Ken Folletts Buch „Das Fundament der Ewigkeit“ empfohlen. Es ist der dritte „Kingsbridge“-Roman nach „Die Säulen der Erde“ und „Die Tore der Welt“, mit denen der britische Autor Weltruhm erlangte. 

„Das Fundament der Ewigkeit“ ist in der Zeit nach der Reformation im 16. Jahrhundert angesiedelt. England steht nach dem Tod von Mary Tudor, die keine Nachkommen hat, 1558 an einem Scheideweg. Die katholische Maria Stuart und die protestantische Elisabeth kämpfen um den Thron. Der Protagonist Ned Willard, der eigentlich Kaufmann werden sollte, wird ihr Berater und Spitzel. Gleichzeitig ist ein Religionskrieg entbrannt, der ganz Europa erfasst. Weitere Handlungsstränge spielen in Frankreich und Spanien. 

Plastisch und spannend schildert Follett Folter, Hinrichtungen und Entwicklungen im 16. Jahrhundert, die er meisterhaft in reale historische Begebenheiten einflicht. 

Ken Follett: „Das Fundament der Ewigkeit“, Lübbe Verlag, Köln 2017, gebunden, 1168 Seiten, 36 Euro