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15.06.18 / Eine Katastrophe gigantischen Ausmaßes

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 24-18 vom 15. Juni 2018

Eine Katastrophe gigantischen Ausmaßes
Wolfgang Kaufmann

Eine Woche lang behandelte die Frankfurter Hauptschullehrerin Ingrid Freimuth mit ihren durchweg türkischstämmigen Schülern das Thema Amazonas. Dann stellte sie die Aufgabe: Verändert den Satz „Der Amazonas ist ein gewaltiger Strom“. Nach langem Gemeinschaftsgrübeln bietet schließlich Hatice folgende Lösung an: „Der Amazonas ist ein gewaltiger Elektrisch.“ Kaum verwunderlich, dass Freimuth nach unzähligen Episoden solcher Art eine mehrjährige Auszeit auf einer griechischen Insel benötigte. Anschließend wagte sie den Wiedereinstieg in den deutschen Schuldienst – und musste feststellen: Es ist alles noch sehr viel schlimmer geworden. Aus dieser Situation heraus entstand ihr nachgerade erschütterndes Buch „Lehrer über dem Limit“.

Erschütternd deshalb, weil es nicht nur die exorbitante Bildungsunlust beziehungsweise auch sprachbedingte Bildungsunfähigkeit vieler Migrantenkinder schildert, sondern auch die immer dreisteren Herrenmenschenattitüden muslimischer Schüler, auf welche die allermeisten Lehrer und sonstigen Verantwortlichen mit feigen Demutsgesten statt Konsequenz reagieren, wofür die Knebelwirkung der Politischen Korrektheit verantwortlich ist. Infolgedessen hat die Mehrzahl der Kinder und Jugendlichen aus der Migrantenszene mittlerweile sämtlichen Respekt vor den Pädagogen hierzulande verloren, was sich unter anderem in sexistischen und deutschenfeindlich-rassistischen Beschimpfungen oder gar Gewaltaktionen äußert.

Ebenso schildert Freimuth, wie sehr der hiesige Sozialstaat gerade bei der Klientel mit Immigrationshintergrund jedweden Leistungswillen abtötet: Soziale Wohltaten für die Familien sind nicht an die schulischen Leistungen der Kinder gebunden, und deshalb muss sich auch niemand ernsthaft bemühen – außer den Lehrern natürlich, welche den Auftrag haben, ihre Schüler irgendwie zur Mitarbeit zu motivieren, ohne freilich über wirksame Sanktionsmöglichkeiten bei Verweigerung oder Aufsässigkeit zu verfügen. 

Freimuths Fazit lautet daher: Man müsse unbedingt aufhören, den Einwanderern und deren Sprösslingen mit bedingungsloser Akzeptanz und unbegrenzter Versorgungsbereitschaft entgegenzukommen. Statt „Wir schaffen das!“ sollte es besser heißen: „Ihr schafft das – strengt Euch gefälligst an!“ Und das täte tatsächlich Not, zumal ja nun immer mehr Kinder von „Flüchtlingen“ an die Schulen drängen. Aber dazu bräuchte es eben den entsprechenden politischen Willen. Und der fehlt ganz offensichtlich, weshalb sowohl unser Bildungssystem als auch unsere Gesellschaft auf eine Katastrophe gigantischen Ausmaßes zusteuern.

Ingrid Freimuth: „Lehrer über dem Limit. Warum die Integration scheitert“, Europa Verlag, München 2018, broschiert, 239 Seiten, 16,90 Euro