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29.06.18 / Jan Heitmann: / Äpfel und Birnen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-18 vom 29. Juni 2018

Jan Heitmann:
Äpfel und Birnen

Auch wenn sich die deutschen Vertriebenen einen eigenen Gedenktag und nicht nur ein Anhängsel an den Weltflüchtlingstag gewünscht haben, ist der nun bereits zum vierten Mal von der Bundesregierung zelebrierte Gedenktag für die Opfer von Flucht und Vertreibung ein Ereignis von großer vertriebenenpolitischer Bedeutung. Diese wird auch durch die prominenten Hauptredner unterstrichen. Sie verurteilten die Vertreibung der Ostdeutschen, lobten deren Verdienste beim Wiederaufbau des Landes und beschworen die Bewahrung des ostdeutschen Geschichts- und Kulturerbes.

Dennoch hinterließen sie einen unangenehmen Beigeschmack. Denn sie nutzten die Erinnerung an das historische Ereignis von Flucht und Vertreibung dazu, die heutige Zuwanderungspolitik zu propagieren. Besonders unangenehm fiel in dieser Hinsicht Merkel auf. Auch wenn sie aus taktischen Gründen betont hat, dass man „die heutige Flucht“ nicht mit „der damaligen Flucht“ gleichsetzen könne, hat sie genau das getan. Selbst Horst Seehofer hat das an einer Stelle seiner Rede auf subtile Weise getan. Wer das aber tut, betreibt gezielte Desinformation, um die Deutschen zur Zustimmung zu einer Politik der offenen Grenzen zu bewegen.

Heute kommen zu uns Menschen, angelockt von unserem Sozialsystem, freiwillig aus fernen Ländern, mit fremder Kultur und Religion, ohne Sprachkenntnisse und Qualifikation, die auf unsere Kosten leben wollen. Damals zogen qualifizierte Deutsche mit gleicher Sprache, Kultur und Religion unfreiwillig von einem in einen anderen Teil Deutschlands, wo ihnen nichts geschenkt wurde. Bei beiden Migrations-Gruppen ist es wie mit den Äpfeln und den Birnen: Beides ist Obst, und das ist es dann auch schon.