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29.06.18 / Ein Fest der Liebe zu Ostreußen / Die deutsche Bevölkerungsgruppe feierte im Amphitheater in Osterode ihr Sommerfest

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 26-18 vom 29. Juni 2018

Ein Fest der Liebe zu Ostreußen
Die deutsche Bevölkerungsgruppe feierte im Amphitheater in Osterode ihr Sommerfest
Hanna Frahm

Wir alle werden ein gutes Gefühl mit nach Hause nehmen!“ sagte Pfarrer Dawid Banach beim ökumenischen Gottesdienst und nahm damit schon das Ergebnis vom diesjährigen Sommerfest in Osterode (siehe   25, Seite 13) vorweg. Rund 1000 Besucher werden abends ebenso empfunden haben, nachdem sie bei strahlendem Sonnenschein im Amphitheater ihre Heimat, Sprache und Kultur gefeiert hatten.

Wie wichtig neben der Pflege des kulturellen Erbes auch das Schließen neuer Freundschaften ist, hob der deutsche Vizekonsul Giuseppe Lo Coco in seinem Grußwort hervor.  Nur so habe nach dem Fall des Eisernen Vorhangs aus einem belasteten Verhältnis ein auf allen Ebenen dichtes und vielfältiges werden können. Er lobte die vorbildliche Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Vereinen, die mit Tanz- und Singgruppen die deutsche Kultur pflegen.

Einen großen Anteil daran hat auch Klaus Brähmig, der für seine Arbeit als langjähriger Vorsitzender der Gruppe der Vertriebenen, Aussiedler und deutschen Minderheiten der CDU/CSU-Fraktion mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen ausgezeichnet wurde. Er selber komme zwar nicht aus Ostpreußen, aber sein ostpreußischer Pastor habe immer mit leuchtenden Augen von dessen Heimat erzählt. Dieses Erlebnis sowie Besuche in Osterode und Steinort habe er noch in bester Erinnerung.

Dass Musik ganze Völkergruppen verbinden kann, merkten auch die Mitglieder des sogenannten „Ostpreußenchores“ aus Mecklenburg-Vorpommern. Schon bei den Proben musizierten sie mit taiwanesichen Urlaubern, um dann beim Sommerfest einen fulminanten Auftritt zu haben. Den ganzen Nachmittag traten Tanzgruppen und Chöre im bunten Wechsel auf und zeigten, wie lebendig deutsches Brauchtum in Ostpreußen ist. Es war für alle ein gelungenes Fest.

Fotos: Ausdruck gelebten Brauchtums: Der „Ostpreußenchor“ aus Mecklenburg-Vorpommern (o.) und die Theateraufführung der Jugendgruppe „Spiegel“. In der Pause: Dieter Arno Milewski, stellvertretender Kreisvertreter der Kreisgemeinschaft Lötzen und Barbara Ruzewicz, Vorsitzende des Deutschen Vereins (r.)Bilder: H. Frahm; Zeit zum Gedankenaustausch: Die beiden Diener Gottes, Domherr André Schmeier und Manfred Schukat (l.), Wiktor Marek Leyk, der Beauftragte des Marschalls der Woiwodschaft Ermland-Masuren für nationale und ethnische Minderheiten mit Marschall Jaroslav Sloma (M.), Bernard Gaida, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten, und Michael Schlüter, Vizevorsitzender des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (r.)