25.04.2024

Preußische Allgemeine Zeitung Zeitung für Deutschland · Das Ostpreußenblatt · Pommersche Zeitung

Suchen und finden
06.07.18 / Sanktionen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 27-18 vom 06. Juli 2018

Sanktionen
Eberhard Hamer

Bisher konnten die Russland-Hasser sicher sein, dass sie mit ihrer Hetz- und Kampfpolitik in US-amerikanischem Interesse und mit Rückendeckung von dort handelten. Für die US-Amerikaner war nämlich Russland das entscheidende Hindernis, um erstens ihre Ölweltmachtpläne durchzusetzen, zweitens das Dol­lar­imperium zu erhalten, drittens ihre Herrschaft in den Osten voranzutreiben, viertens das Schwarze Meer militärisch zu erobern und  fünftens Syrien zu erobern.

Der US-amerikanische Kampf gegen Russland nahm deshalb immer neue Formen an. Russland wurde mithilfe der NATO von US-Raketenstationen umgeben, die immer dichter an die russische Grenze heranrückten. Die Clinton-Clique behauptete sogar, ihre überraschende Wahlniederlage habe sie nur Russland zu verdanken, und hetzt seitdem in den USA gegen jeden Russlandkontakt – auch des Präsidenten. 

In den von den USA behrrschten internationalen Organisationen wurde sorgfältig darauf geachtet, dass nur Russlandfeinde in Führungspositionen kamen, Russlandfreunde dagegen ausgeschlossen wurden. Und wer Russland am meisten und am lautesten beschimpfte, durfte dafür bisher eine Vorzugsbehandlung der US-amerikanischen Präsidenten erwarten. 

Die US-amerikanischen Sanktionen gegen ihre „Verbündete“ genannten Satelliten, die Strafzahlungen gegen unsere Banken und Industrie sowie die Gefährdung des Weltfriedens seitens der USA durch Kündigung des Iran-Vertrages, der Handelsverträge, des Umweltschutzes haben nun auch die treuesten US-Hofschranzen wie Merkel, Juncker, Macron und May ratlos gemacht. Plötzlich kommt nicht mehr alles Gute aus den USA und sind nicht mehr alle Befehle aus den USA gut, sondern es wird offenbar, dass sie den eigenen Völkern schaden. 

Der neue Präsident nimmt keine 

Rücksicht mehr auf die Interessen und die Demut seiner Gefolgschaft, sondern zieht seinen US-amerikanischen Nutzen durch. Die Phalanx der USA und ihrer Satelliten gerät plötzlich ins Wanken. Die ersten Mahner der Satellitenstaaten, Ungarn, Italien und Spanien rufen plötzlich nach besseren Beziehungen zu Russland, weil die Treue zu den Vereinigten Staaten nicht mehr lohnt, das Geschäft mit Amerika durch die USA zerstört wird. 

Noch zwei Tage vor der G7-Konferenz in Kanada hat sich Merkel durch kräftige Hetze gegen Russland beim Präsidenten beliebt machen wollen. Sie wurde aber ebenso wie ihre Kollegen auf der Konferenz abgekanzelt und ihr als neue Richtung eine Zusammenarbeit mit Russland befohlen.

Offenbar haben Merkel und Maas wieder einmal aufs falsche Pferd gesetzt: Die von ihnen betriebene Masseninvasion aus aller Welt in unser Sozialsystem wird inzwischen von der Besatzungsmacht und der Mehrheit des Volkes als Bedrohung empfunden. Die von Merkel akzeptierte Totalspionage der USA über Deutschland und seine Wirtschaft ist plötzlich nationale Gefahr. Der Ausverkauf der deutschen Technologie durch China ist mit Globalisierung nicht mehr zu rechtfertigen. Die wachsende Kriminalität von Merkels Gästen zeigt die Kehrseite der Umvolkung. Die Schädigung der deutschen Wirtschaft durch die von Merkel betriebenen Russland-Sanktionen und die US-amerikanischen Sanktionen gegen uns werden zum Existenzproblem der Industrie. Ob Merkel will oder nicht, die Forderungen der AfD und Linken, ein friedliches und harmonisches Verhältnis auch zu Russland anzustreben, wird durch das US-amerikanische Verhalten erzwungen.

Merkel hat in den letzten drei Jahren zu häufig die falsche Richtung eingeschlagen, Dauerschäden für unser Volk verursacht. Sie glaubte, dies in Gefolgschaft oder auf Geheiß der US-amerikanischen Besatzungsmacht leisten zu müssen. Nun sind aber die Befehle anders, hat sie die Interessen ihres Landes nutzlos geopfert. 

Der eigentlich politisch seit Langem vernünftige Weg der USA, sich mit Russland auszusöhnen, wird die Anti-Russland-Kämpfer in die Krise treiben und die Sanktionen kippen. NATO-Generalsekretär Stoltenberg wird in Kürze abtreten. Juncker hat zuerst den Schwenk vollzogen. Die neuen Regierungen in Spanien und Italien machen den Boykott nicht mehr mit. Der US-amerikanische Präsident gibt eine andere Richtung vor, die Merkel so kurzfristig nicht glaubhaft nachvollziehen kann. Seit der G7-Konferenz ist der Merkel-Stern am Himmel am verlöschen.