16.04.2024

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13.07.18 / Aus den Heimatkreisen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-18 vom 13. Juli 2018

Aus den Heimatkreisen

EBENRODE (STALLUPÖNEN)

Kreisvertreter: Dr. Gerhard Kuebart, Schiefe Breite 12a, 632657 Lemgo, Telefon (05261) 8 81 39, E-Mail: gerhard.kuebart@ googlemail.com.

Schlossberg, Ebenrode / Stallupönen, Wystiten, Nord-Masuren, Rominter Heide, Trakehnen, Insterburg, Gumbinnen, Königsberg, Danzig und Stettin in neun Tagen von Dienstag, 14., bis Mittwoch, 22. August, Buchungs-Nummer: Sommerreise 2018.

1. Tag: Fahrt ab Wuppertal und weiteren Zustiegen über Hannover, Berlin, nach Posen zur 

ersten Übernachtung.

2. Tag: Fahrt durch das Warthe-Weichsel Gebiet über Osterode, und Allenstein nach Sensburg mit Übernachtung.

3. Tag: Heute befahren Sie eine besonders schöne und interessante Route. Über Lötzen am Löwentinsee, vorbei an der Feste Bojen, durch das wunderschöne Masuren über endlose Alleen kommen Sie nach Goldap. Besuch am „Schönen Berg“ und im Haus der Heimat. Im Anschluss fahren Sie durch die südliche Rominter Heide. Sie sehen das Viadukt in Staatshausen, den Bahnhof in Szitkehmen das Drei-Länder-Eck  und den Wystiter See. In Wystiten Einkehr im neuen Museumsgebäude des Nationalparks. Nun fahren Sie entlang der ostpreußischen Grenze nach Kybartei. Über Ebenrode erreichen Sie Trakehnen. Sie wohnen im Gasthaus Alte Apotheke.

4. Tag: Führung durch das ehemalige Gestüt Trakehnen. Besuch des neuen Heimatmuseums in Ebenrode. Danach Zeit zur freien Verfügung. Möglichkeit zum Besuch der Heimatorte mit Taxen. In Absprache mit allen Reiseteilnehmern ist ein Bus-Ausflug  durch den Kreis Schlossberg oder in die Rominter Heide zum Museum in Groß Rominten geplant.

5. Tag: Rundfahrt über Schloßberg mit Stadtbesichtigung und Besuch des Privat-Museums. Durch Dörfer der Umgebung fahren Sie über Georgenburg nach Insterburg mit Besichtigung des Gestütes, und Burgen. in Gumbinnen besuchen Sie die Salzburger Kirche mit Diakonie, und das 

Fresko in der Friedrichschule. 

6. Tag: Fahrt mit Fotostopp in Taplaken an der alten Pregel-Schleuse und Brücke nach Königsberg. Stadtrundfahrt zum WM Stadion, Dom, Nordbahnhof, Hafen u.v.m. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung, eine Schifffahrt von Königsberg nach Pillau wäre möglich. 

7. Tag. Bei Heiligenbeil fahren Sie über Braunsberg und Elbing durch die Weichselniederung nach Danzig. Stadt-Rundfahrt und Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

8. Tag: Vormittags Orgelkonzert in der Kathedrale Oliva. Anschließend fahren Sie nach Karthaus und weiter durch die kaschubische Schweiz und das südliche Pommern in die pommersche Hauptstadt Stettin.

9. Tag. Gut ausgeschlafen und mit schönen Erinnerungen treten Sie die Heimreise an.

Der Reisepreis pro Person im Doppelzimmer mit Dusche, WC und Halbpension beträgt 690 Euro. Mindestteilnehmerzahl sind 

30 Personen. Der Einzelzimmerzuschlag beträgt 140 Euro, die Visumgebühr 90 Euro. Programmänderungen vorbehalten. Insbesondere an Tag vier und fünf. Leistungen: Fahrt mit einem modernen Fernreisebus mit Klimaanlage, WC, Kaffeeküche und Getränkeservice. Visabesorgung. acht Übernachtungen. Rundfahrten wie im Programm. Deutschsprachige Reiseleitung und Fahrer Gerhard Scheer. Nicht im Reisepreis: Visagebühren und Eintrittsgelder.

Es werden auch Hilfsgüter mitgenommen. Anmeldung bei Scheer-Reisen, Wuppertal, Telefon (0202) 500077, E-Mail: info@scheer-reisen.de.

An der Reise können auch Reisende teilnehmen, die einige Tage in Allenstein und Umgebung verbringen wollen. Einzelheiten beim Veranstalter.

Otterndorf – Mittwoch, 25. Juli, bis Montag, 6. August, Jugendherberge Otterndorf, Schleusenstraße 147 in 21762 Otterndorf: Kinderferienlager. Anmeldung beim Jugendbeauftragten: Norbert Schattauer, Landesstraße 19, 21776 Wanna, Telefon (04757) 463, E-Mail: schattauer-wanna@t-online.de.

Das Ostpreußentreffen in Winsen/Luhe konnte mit Schloßberg, Hamburg und Niedersachsen erfolgreich durchgeführt werden, wenn die Teilnehmerzahlen auch leider sinken.

Pfarrer i. R. Kurt Perrey erinnerte in seiner Ansprache am Ehrenmal an das Datum von 1918 und gedachte der Toten beider Weltkriege, mit eindrücklichen Worten zum Frieden mahnend. Manfred Jordan und Norbert Schattauer trugen den blumenreichen Kranz zur Gedenkstätte, deren Geschichte und notwendige Erweiterung von Pfarrer Perrey dargestellt wurde.

Die Feierstunde wurde von der Chorgemeinschaft „Winsen Singzirkel von 1891 e.V.“ würdig eingeleitet. Im Anschluss hielt Pfarrer Perrey die Andacht, dazwischen und am Ende wurden Strophen des Liedes „Großer Gott wir loben Dich“ gesungen. Herr Gründling konnte Vertreter des Landkreises Harburg und der Stadt Winsen begrüßen, die ihrerseits in Grußworten die Arbeit der Kreisgemeinschaften würdigten. Der Vortrag von Professor Heberer, Duisburg, hatte die Verbindungen einer Salzburger Exulantenfamilie und Ostpreußen zu China zum Thema und fesselte, brillant dargestellt, die Zuhörer mit bislang nicht gekannten Tatsachen. Mit dem Ostpreußenlied, Dankesworten unseres Kreisvertreters und unserer Nationalhymne klang die Feierstunde aus.

Gemütliche Gespräche beim vorzüglichen Mittagessen füllten den Zeitraum bis zu den Mitgliederversammlungen. In den Heimatstuben konnten dann noch allerlei Fragen beantwortet und neue Ausstellungsstücke bewundert werden.Gerhard Kuebart


ELCH-NIEDERUNG

Kreisvertreter: Manfred Romeike, Anselm-Feuerbach-Str. 6, 52146 Würselen, Telefon/Fax (02405) 73810. Geschäftsstelle: Barbara Dawideit, Telefon (034203) 33567, Am Ring 9, 04442 Zwenkau.

Bad Nenndorf – Freitag, 7., bis Sonntag, 9. September, Hotel Esplanada, Telefon (05723) 798110, Bahnhofstraße 8, 31542 Bad Nenndorf: Kreistreffen/Mitgliederversammlung und Delegierten-Versammlung. 


GOLDAP

Kreisvertreter: Stephan Grigat, Telefon (05231) 37146, Fax (05231) 24820, Heidentalstraße 83, 32760 Detmold. Geschäftsstelle: Annelies Trucewitz, Hohenfelde 37, 21720 Mittelnkirchen, Telefon (04142) 3552, Telefax (04142) 812065, E-Mail: museum@goldap.de. Internet: www.goldap.de.

Goldap – Sonnabend, 21. Juli: 1. Goldaper Gartenfest am Haus der Heimat in Goldap. Informationen: Annelies Trucewicz, Telefon (04142) 3552, E-Mail: museum@goldap.de.

Stade – Freitag, 7., bis Sonntag. 9. September: Goldaper Heimattreffen in Stade. Informationen: Annelies Trucewicz, Telefon (04142) 3552, Internet:

www.goldap.de oder per E-Mail: museum@goldap.de. 


INSTERBURG – Stadt und Land

Vorsitzender Stadt & Land: Reiner Buslaps, Am Berg 4, 35510 Butzbach-Kirch-Göns, Tel.: (06033) 66228, Fax (03222) 3721953, E-Mail: R.Buslaps@t-online.de. Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt & Land e. V.,  Geschäftsstelle, Am Marktplatz 10, 47829 Krefeld, Postfach 111 208, 47813 Krefeld, Tel.: (02151) 48991, Fax (02151) 491141, E-Mail: info@insterburger.de, Internet: www.insterburger.de, Bürozeiten: Montag – Freitag von 8 bis 12 Uhr. 

Hamburg – Mittwoch, 1. August, 12 Uhr, Veranstaltungsraum Empore, Hotel Zeppelin, Frohmestraße 123–125, 22459 Hamburg: kultureller Vortrag oder Autorenlesung. Informationen: Manfred Samel, Telefon (040) 587585, 

E-Mail: Manfred-Samel@Hamburg.de.

Köln – Mittwoch, 25. Juli, Gaststätte Zirkel, Braunstraße 20, Köln-Braunsfeld (Haltestelle Aachener Straße/Maarweg): Treffen. Anmeldung und nähere Informationen bei Carola Maschke, Telefon (0221) 796942, E-Mail: C.Maschke@netcologne.de.

Schwerin – Mittwoch, 18. Juli, 12 Uhr, Gaststätte Kaktus, Dreescher Köpmarkt: Treffen. 

Vom 13. bis zum 16. Mai trafen sich die Heimattreuen Schwägerauer Eichensteiner und Waldhausener zum achten Mal in Schmalkalden, Thüringen. Es kamen 15 Mitglieder unserer Heimatgruppe. Nach der Anreise mit Bahn oder Pkw trafen wir uns dann zum gemeinsamen Abendessen, danach hat uns Siegfried Schulz herzlich begrüßt und den Ablaufplan unseres Treffens bekanntgegeben. Im Anschluss daran begingen wir eine gemeinsame Schweigeminute für unsere treuen Heimatmitglieder Grete Ziegler, geb. Neumann, und Grete Werischong. Mit dem gemeinsamen Gesang des Ostpreußenliedes „Land der dunklen Wälder“ begann dann das Schabbern und Plachandern. Mit Gesang alter Volkslieder haben wir den Abend beschlossen. Am nächsten Tag nach dem Frühstück hat Siegfried uns über die Ereignisse und Begebenheiten des zurückliegenden Jahres berichtet. Er zeigte in einer Zusammenfassung Bilder über sieben Jahre unseres Treffens. Als Abschluss dieses Programms hat er allen Angereisten eine Collage über diese Zeit mit einem dazugehörigen selbstgemachten Bärenfang überreicht. Am Nachmittag war Freizeit angesagt. Einige waren zur Stadt gegangen und andere haben eine kleine Wanderung in den schönen Thüringer Wald unternommen. Am Abend haben wir wieder gemeinsam gegessen und danach begann die gemütliche Runde mit Singen und Plachandern. Zur späten Stunde haben wir mit dem Lied „Guten Abend, gut‘ Nacht“ den Tag beendet. 

Am Dienstag wurde unsere Runde fortgesetzt. Heinz Fischer berichtete in einem kleinen Vortrag über die Satzungsänderungen und deren Inkrafttreten (Satzungsänderungen der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt und Land). Es wurden Gründe der Satzungsänderungen und Änderungen selbst aufgezeigt. Er sprach über die Mitgliederversammlung, ihre Aufgaben (§9) und Auflösung (§14). Danach wurde über die Aussagen von Heinz rege diskutiert. Nach einer kleinen Kaffeepause sprach Heinz über Deutschlands vergessene „Wolfskinder“. Sie mussten jahrzehntelang für Dinge büßen, die sie selbst nicht zu verantworten hatten. Sie leiden bis heute unter ihren Nachkriegserfahrungen und sind in ihrer Lebensqualität zum Teil noch immer massiv eingeschränkt. Heinz gab authentische Berichte von Zeitzeugen wieder. Die Kinder bekamen neue Namen und vergaßen oft für lange Zeit ihre Herkunft bis auf einmal die Erinnerungen aufkamen. Nicht vorstellbar, wie sich Deutschland gegenüber diesen geschundenen Menschen sehr lange verhielt. 

Auf der Grundlage eines Interviews zeigte ein Rollenspiel die jeweiligen Situationen der Wolfskinder auf. Das war eine sehr nachdenkliche Aussage über die Erlebnisse dieser „Kinder“. Danach war Freizeit angesagt. Damit ging ein erlebnisreicher Tag mit vielen Eindrücken zu Ende. Wie an jedem Abend trafen wir uns nach dem gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde und haben unser Treffen mit Gesang und Plachandern beendet. 

Am Mittwoch haben wir uns mit einem Lied voneinander verabschiedet. Wir hoffen auf ein gesundes Wiedersehen 2019, denn die Liebe zu unserer Heimat verbindet. 

Der Aufenthalt im Hotel „Jägerklause“ war aufregend und freudig zugleich. Danke Familie Jäger und deren Personal für die gelungene Gastfreundschaft im Haus. Wenn wir gesund bleiben, werden wir uns 2019 vom 19. bis 22. Mai in Schmalkalden wiedersehen. H Fischer und Siegfried S.


LÖTZEN

Dieter Arno Milewski (kommissarischer Kreisvertreter), Am Forstgarten 16, 49214 Bad Rothenfelde, Telefon (05424) 4553, Fax (05424) 399139, E-Mail: dieter.arno.milewski@osnanet.de. Geschäftsstelle: Ute Eichler, Bilenbarg 69, 22397 Hamburg, Telefon (040) 6083003, E-Mail: KGL.Archiv@gmx.de

Neumünster – Sonnabend, 21. Juli, 15.30 Uhr, Heimatmuseum, Sudetenlandstraße 18h (Böcklersiedlung): Begleitprogramm zur Carl-Knauf-Ausstellung: Der Bernsteinschleifer kommt! Michael Petersen aus Böel, Bernsteinschleifer und Schmuckhersteller, spricht über Bernstein und zeigt und erklärt, wie „das Gold der Ostsee“ bearbeitet werden kann.


NEIDENBURG

Kreisvertreter: Jürgen Szepanek, Nachtigallenweg 43, 46459 Rees-Haldern, Tel. / Fax (02850) 1017.

Mitte Juni weilten der Kreisvertreter Jürgen Szepanek und sein Vorstandskollege Martin Hennig in Ostpreußen. Neben anderen vielfältigen Erledigungen wurden auch die Bruderhilfemittel der Landsmannschaft Ostpreußen und der Kreisgemeinschaft Neidenburg ausgezahlt. In den Genuss des Geldes kamen hauptsächlich alte und kranke Landsleute in unserem ehemaligen Kreisgebiet. Durch viele Hausbesuche konnte festgestellt werden, dass die Not oftmals viel größer ist als vorher angenommen. Sehr dankbar sind diese betagten und nicht selten allein lebenden Menschen für diese finanzielle Unterstützung. Nicht weniger wertvoll sind aber auch die persönlichen Gespräche über vergangene Zeiten, wie auch die Gegenwart. Am Sonnabend, dem 16. Juni fand das diesjährige Sommerfest der Landsmannschaft Ostpreußen an einem schönen See in Osterode statt. Die Veranstaltung war gut besucht und das Wetter herrlich. Auch der seit einigen Jahren in Neidenburg existierende Chor trug mit mehreren Beiträgen zum Gelingen der Zusammenkunft bei. Aktive Übersetzerin bei diesen Veranstaltungen ist seit vielen Jahren die Vorsitzende unserer Neidenburger Gesellschaft Sabina Wylengowski. Im kommenden Jahr können unsere Landsleute in Ostpreußen das 25-jährige Bestehen ihres Zusammenschlusses begehen. Eine Feier hierzu ist für Anfang Juli 2019 geplant. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Wir wollen von West nach Ost eine Omnibusreise organisieren. Interessenten mögen sich bitte schon jetzt wegen Vorinformationen beim Kreisvertreter melden.  J.S.

Unser diesjähriges Treffen findet am Sonntag, 2. September, in Helmstedt statt. Es wird eine Lesung von Marguerite Kollo über ihren Vater Willi Kollo geben. Bekanntlich ist der Großvater von ihr und ihrem Bruder René, der Neidenburger Walter Kollo. Wegen der besonderen Situation der Verpflegung in der Politischen Bildungsstätte Helmstedt wird um Anmeldung beim Kreisvertreter gebeten. Die Kreisgemeinschaft lädt alle ihre Gäste zu einem kleinen Mittagessen ein. 


OSTERODE

Kreisvertreter: Burghard Gieseler, Elritzenweg 35, 26127 Oldenburg, Telefon (0441) 6001736. Geschäftsstelle: Postfach 1549, 37505 Osterode am Harz, Telefon (05522) 919870. KGOeV@t-online.de; Sprechstunde: Mo. 14-17 Uhr, Do. 14–17 Uhr.

Die Einladung zum Sommerfest am 16. Juni der Landsmannschaft Ostpreußen und der Gesellschaft der Deutschen in Osterode/Ostpreußen ging bei uns ein und wir, meine Frau und ich, gingen am 13. Juni auf die Ostlandfahrt. Sie führte über Küstrin nach Schneidemühl in Hinterpommern. Dort trafen wir uns mit dem Vorsitzenden, Edwin Kemnitz, zu einem Meinungsaustausch. Von dort ging die Fahrt nach Thorn weiter, Geburtsstadt von meiner Frau und auch Patenstadt von Lüneburg. Am Folgetag durchfuhren wir die schöne Landschaft Westpreußens und Ermland Masurens über Straßburg, Neumark und Lüben nach Osterode/Ostpreußen, auch Patenstadt von Osterode/ Harz. Dort angekommen, bauten wir unser „Häuschen auf Rädern“ (Wohnmobil) auf dem Stellplatz, den wir von früheren Fahrten kannten, auf. Nach einem notwendigen Ruhetag ging es zum Sommerfest im Amphitheater, direkt am schönen Drewensee gelegen. Zur Begrüßung der Gäste spielte das Osteroder Stadtorchester flotte Märsche aller Art. Nach den Ansprachen und Grußworten der Verantwortlichen und Gästegruppen sowie dem gemeinsam gesungenen Ostpreußenlied zeigten die Volkstanzgruppen und Chöre ihr Können. Folgende deutsche Volkstanzgruppen und Chöre traten auf: Volkstanzgruppe „Saga“ aus Barteinstein, Gruppe „Tannen“ aus Osterode, Kindergruppe „Zarjana“ und Tanzgruppe „Bernsteinblume“ aus Königsberg, Chor „Ermland“ aus Heilsberg, Chor „Stimme der Heimat“ aus Lötzen, Chor aus Neidenburg, Chor „Masurenklang“ aus Peitschendorf und der Ostpreußenchor aus Mecklenburg-Vorpommern. Alle Teilnehmer sangen gemeinsam mit den Chören zum Abschluss das Ostpreußenlied. Damit ging ein ereignisreicher Tag zu Ende. Am 17. Juni standen ein Besuch der Burganlage aus der Zeit des Deutschen Ordens und eine Dampferfahrt auf dem schönen Drewenzsee an. Auf der 

Rückreise ging es nochmals nach Thorn zu einem größeren Stadtrundgang zum Copernicusdenkmal, Copernicushaus und dem Hafen an der Weichsel und weiter nach Bromberg zu Freunden, die wir über 20 Jahre kennen. Dort gab es viel zu erzählen, Fotos zu betrachten und schon ging es weiter in Richtung Bundesrepublik über Frankfurt/Oder nach Lichtenow in Brandenburg, Standplatz „Am goldenen Lamm“. 

Zum Abschluss stand noch der Besuch des in Wustrau befindlichen Brandenburg-Preußen-Museums auf dem Programm. Der Ort Wustrau liegt am Südende des Ruppiner Sees. Der Ort ist die Heimat des Husarengenerals Hans-Joachim von Zieten (1699–1786). Hier begannen auch die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ von Theodor Fontane (1819–1898). Preußen war nicht nur Marschmusik und Pi-ckelhaube. Preußen stand für religiöse Freiheit, für Bildung und Spitzenförderung und für den Beginn des modernen Sozialstaates. 

In diesem Museum bekommt jeder einen Überblick über 

500 Jahre deutsche Geschichte   Brandenburg-Preußens und den Hohenzollern, illustriert mit zahlreichen Exponaten, darunter die einzige Portraitgalerie aller zwanzig brandenburgischen Kurfürsten, preußischen Königen und Kaisern. 

Dieses Museum müsste zur Pflichtbesichtigung für alle deutschen Geschichtslehrer an unseren Schulen werden. Hier wird dokumentiert, dass die deutsche Geschichte nicht nur aus den gewissen zwölf Jahren (1933–45) besteht, sondern wesentlich länger und großartiger war. Ein Besuch lohnt sich für jeden und war der krönende Abschluss unserer Ostlandreise 2018. 

Am 21. Juni endete die Reise nach 1650 gefahrenen Kilometern. Sie war auch eine Werbefahrt für das Freundschafts- und Hilfswerk-Ost e.V., im Standort Bad Bevensen. Klaus Hoffmann


RASTENBURG

Kreisvertreter: Hubertus  Hilgendorff, Tel. (04381) 4366, Dorfstr. 22, 24327 Flehm. Gst.: Patenschaft Rastenburg: Kaiserring 4, 46483 Wesel, Tel. (0281) 26950.

Wesel – Sonnabend. 18., und Sonntag, 19. August, Niederrheinhalle, Wesel: 62. Hauptkreistreffen.

Bad Fallingbostel – Freitag, 

17., bis Sonntag, 19. August, 29683 Bad Fallingbostel: Korschener Treffen.

Von Anfang bis Mitte Mai fuhr die Kreisgemeinschaft Rastenburg nach Ostpreußen. Den Reisebericht können Sie in der kommenden Woche zu Ende lesen. 

Die Fahrt begann in Bielefeld. Hier hatten sich schon einige der 31 Teilnehmer am Vorabend versammelt, sich an einem großen Tisch beim Abendessen näher kennengelernt und Gespräche über die Erwartungen an die Fahrt geführt. Voll Vorfreude ging es am nächsten Tag früh los und weitere Mitreisende stiegen in Magdeburg und in Berlin bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen 26 Grad in unseren Bus ein.

Erstes Ziel war Kolberg an der Ostsee. Nach dem Abendessen konnten wir uns bei einem Spaziergang am Wasser bei angenehmen 20 Grad noch die Füße vertreten. Und das taten wir auch gleich wieder am nächsten Morgen. Einmal die Füße in das kalte Wasser halten, dass musste sein.

Gestärkt durch ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, stiegen wir wieder in den Bus. Die Route führte uns an Stolp vorbei nach Danzig, über Elbing in Richtung Allen-stein. Die Felder waren bestellt. Die Rapsfelder blühten im satten Gelb, die Kartoffeln waren gesetzt, die Reihen angehäuft. Entlang der Chausseen standen Eschen und Eichen. 

Gegen 18 Uhr konnten wir dann den Turm der St. Georgs Kirche sehen. Wir waren in Rastenburg. Zum Abendessen gab es im Hotel Koch die obligatorischen Königsberger Klopse und einen Bärenfang. Kein Krupnik, nein, einen Bärenfang nach alter deutscher Rezeptur. Beim Spaziergang um den Oberteich schauten wir dem Treiben von Angler und Joggern zu und erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang. 

Am nächsten Morgen weckten uns die ersten Vögel bereits um 3.30 Uhr, sodass wir den Sonnenaufgang eine Stunde später nicht verpassen konnten. Ab 5 Uhr war es taghell. 

Zum Frühstück das gewohnt reichhaltige Buffet. Selbst Klun-kermus und Glumse waren dabei. 

Am Vormittag hatten wir im neuen Rathaus einen Empfang durch den Vizebürgermeister Damian Nietrzeba. Bügermeister Krzysztof Hecman war erkrankt. Wir erfuhren, was alles im letzten Jahr in Rastenburg gemacht wurde (Fertigstellung der Umgehungsstraße, Beginn der Modernisierung des Stadions, ein neuer Kindergarten) und was für die nächste Zeit geplant ist (Kauf des Gestüts und der ehemaligen Hefefabrik). 

Danach machte die Gruppe einen Stadtrundgang. Es wurde richtig heiß. 29 Grad. Der Weg führte uns bis zum Bahnhof mit der kleinen Ausstellung zur Süd- und Kleinbahn und dann zur Weihnachtskugel-Manufaktur (der Eintritt kostet 20 Zloty, einschließlich der Bemalung von zwei Kugeln). Weihnachtsstimmung bei hochsommerlichen Temperaturen? Nein, die kam nicht auf, aber ein Erlebnis war es allemal.

Am späten Nachmittag und am Abend trafen wir uns mit der Deutschen Minderheit, um die Bruderhilfe auszuzahlen. Es gab nette Gespräche, Kaffee und einen herrlich lockeren Mohnkuchen.

Der 11. Mai begann in Heiligelinde mit einem Orgelkonzert. Die Kirche war nur halb gefüllt. Der Strom der deutschen Touristen nimmt immer mehr ab. Anschließend besuchten wir den Friedhof, gingen zur Gedenkstätte für die verstorbenen ehemaligen Bewohner des Rastenburger Altenheims (Einweihung der Gedenkstätte war 2015). 

Nächster Halt war Bäslack. Jahrelang stand die Kirche mit dem Ursprung aus der Ordenszeit leer, drohte zu verfallen. Dann wurde sie mit hohem Aufwand restauriert und wissenschaftlich erforscht. 

Der Friedhof wurde vom Verein „Blaustein“ aufgeräumt, die verbliebenen umgefallenen Grabsteine wieder aufgestellt. 

Von dort oben hat man einen wunderbaren weiten Blick über den Ort Bäslack und die bestellten Felder. Nur die mittelalterliche Mauer aus groben Feldsteinen, die das Kirchenareal umschließt, droht zu zerfallen. Der Verein wird noch viel Arbeit haben.

In der Schäferei gab es mittags selbstgemachte leckere Piroggen und im Anschluss schauten wir uns bei einem Rundgang das kleine Heimatmuseum an. 

Dann zur Krutinna. Bei dem herrlichen Sommerwetter waren wir mit drei Booten ganz allein auf dem Flüsschen. Wir genossen die Ruhe auf dem Wasser und beobachteten Stockenten, Gänsesäger und kleine Fische. Die Bakterien der roten Blutsteine waren noch nicht aktiv. Das Wasser war noch zu kalt.

Den Vormittag des 12. Mai konnten wir selbst gestalten und einige unternahmen einen Gang zur Gedenkstätte von Dr. Diehl hinter dem Krankenhaus und einen erweiterten Stadtrundgang bis zur Kirche St. Georg. Wir wollten auf den Turm hinauf. Von oben schauten (und fotografierten) wir in alle vier Himmelsrichtungen. Bei dem schönen Sommerwetter konnten wir weit in die Ferne sehen. Edith Kaes

Lesen Sie in der kommenden Ausgabe den zweiten Teil des Reiseberichtes.


SCHLOSSBERG (PILLKALLEN)

Kreisvertreter: Michael Gründling, Große Brauhausstraße 1, 06108 Halle/Saale. Geschäftsstelle: Renate Wiese, Tel. (04171) 2400, Fax (04171) 24 24, Rote-Kreuz-Straße 6, 21423 Winsen (Luhe).

Von Donnertag, 26. Juli, bis Sonntag, 5. August, findet die deutsch-russische Jugendbegegnung der Kreisgemeinschaft Schloßberg im Königsberger Gebiet statt. Gemeinsam mit russischen Jugendlichen aus dem Kreis Schloßberg verbringt Ihr eine interessante Zeit zwischen Tilsit und Königsberg, in der Ihr auf vielen Ausflügen (Tilsit, Haselberg, Gumbinnen, Schloßberg, die Samlandküste, Georgenburg und Königsberg) die Geschichte dieser Region erfahrt. 

Bei Gesprächen mit den russischen Jugendlichen wird natürlich aber auch über die Gegenwart und über das unterschiedliche Leben in Deutschland und Russland, gerade auch bei jungen Leuten, diskutiert. Auf dem 

Rückweg ist eine Übernachtung in der Hansestadt Danzig geplant.

 Die Teilnehmer sollten zwischen 15 und 18 Jahre alt sein. Der Eigenbeitrag liegt bei 200 Euro. 

Die Abfahrt mit dem Linienbus wird in Hamburg und in Berlin sein.