25.04.2024

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13.07.18 / Landsmannschaftliche Arbeit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 28-18 vom 13. Juli 2018

Landsmannschaftliche Arbeit

BADEN-WÜRTTEMBERG

Vors.: Uta Lüttich, Feuerbacher Weg 108, 70192 Stuttgart, Telefon und Fax (0711) 854093, Geschäftsstelle: Haus der Heimat, Schloßstraße 92, 70176 Stuttgart, Tel. und Fax (0711) 6336980.

Stuttgart – Dienstag, 17. Juli, 14.30 Uhr, Haus der Heimat, Stuttgart: Kreis- und Frauengruppe treffen sich gemeinsam zum Heimatnachmittag. Herr Eichenberger vom Haus der Heimat wird uns in der Bibliothek (4. Stock) durch die Ausstellung „Wenn ihr wollt, ist es kein Märchen – Lebenswege bedeutender Persönlichkeiten jüdischen Glaubens“ führen mit einem ostpreußischen Schwerpunkt, mit drei ostpreußischen Frauen und einem Mann. – Sonntag, 5. August, 11 Uhr, Gedenkplatte auf dem Schlossplatz in Stuttgart: Feierstunde am Jahrestag der Verkündigung der Charta der deutschen Heimatvertriebenen. Begrüßung: Iris Ripsam MdB a.D. und UdVF-Landesvorsitzende, Grußwort: Uta Lüttich, LM Ostpreußen und stellvertretende Landesvorsitzende BdV Baden-Württemberg,  Festrede: Egon Primas, MdL, stellvertretender CDU-Fraktionsvorsitzender im Thüringer Landtag und Bundesvorsitzender der Ost- und Mitteldeutschen Vereinigung der CDU Deutschland, Schlusswort: Albert Reich Kreisvors. BdV Stuttgart. Die Veranstaltung wird umrahmt von der Bläsergruppe Feuerbach   Alle Landsmannschaften und Heimatgruppen sind dazu eingeladen. Bitte kommen Sie recht zahlreich zu dieser wichtigen Feierstunde.


BAYERN

Vorsitzender: Friedrich-Wilhelm Böld, Telefon (0821) 517826, Fax (0821) 3451425, Heilig-Grab-Gasse 3, 86150 Augsburg, E-Mail: info@low-bayern.de, Internet: www. low-bayern.de.

Altmühlfranken – Freitag, 

28. Juli, 19 Uhr, Gastwirtschaft Röschelskeller, Gunzenhausen: Sommerabend der Landsmannschaften. 

Ansbach – Sonnabend, 14. Juli: Sommersingen in fröhlicher Runde. Bei schönem Wetter in einem Wirtshausgarten mit kleiner Ves-per.

Hof – Sonnabend, 14. Juli, 

15 Uhr, Altdeutsche Bierstube, Marienstraße 88, 95028 Hof: Monatsversammlung.


BERLIN

Vorsitzender: Rüdiger Jakesch, Geschäftsstelle: Forckenbeck-straße 1, 14199, Berlin, Telefon (030) 2547345, E-Mail: info@bdv-bln.de, Internet: www.ostpreussen-berlin.de. Geschäftszeit: Donnerstag von 14 Uhr bis 16 Uhr Außerhalb der Geschäftszeit: Marianne Becker, Telefon (030) 7712354.

HEIMATGRUPPEN

Bartenstein – Anfragen für gemeinsame Treffen: Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.

Königsberg – Freitag, 13. Juli, 14 Uhr, Johann-Georg-Stuben-Straße 10, 10709 Berlin-Halensee, Anfragen an Elfi Fortange, Telefon (030) 4944404.


BREMEN

Bremen – Die örtliche Gruppe Bremen trauert um Anneliese Dieckelt, geborene Jagdfeld, ihre amtierende Kassenführerin. Wir sind tief betroffen über den plötzlichen Tod unseres Vorstandsmitgliedes. 

In der Mitgliederversammlung im März dieses Jahres, als es ihr nicht so gut ging, hatten sie selbst und alle Anwesenden noch fest mit ihrer problemlosen Genesung gerechnet. Infolgedessen stellte sie sich zur Wiederwahl und erhielt das einstimmige Vertrauen der Anwesenden.

Doch das Schicksal wollte es anders. Am 28. Mai verstarb Anneliese Dieckelt viel zu früh im Alter von nur 73 Jahren.

Geboren im Landkreis Königsberg als Jüngste unter fünf Geschwistern, musste sie die Flucht aus der Heimat als Säugling überstehen. Anschließend verlebte sie eine den Umständen entsprechende aber doch glückliche Kindheit. Eine Berufstätigkeit als Buchhalterin, die Eheschließung und die Geburt von zwei Töchtern kennzeichneten ihr Leben. Die Liebe zur Heimat, in der sie gar nicht großwerden konnte, führten Anneliese Dieckelt 1997 in die Gruppe der Bremer Ostpreußen, deren Treffen sie danach regelmäßig besuchte, vor allem die der Frauengruppe.

Als der Vorstand vor zwei Jahren dringend eine/n Kassenführer/in suchte, übernahm sie gerne diese Aufgabe und füllte sie gewissenhaft aus. 

Wir sind Anneliese Dieckelt zu großem Dank verpflichtet und werden ihr Andenken in Ehren halten.Heinrich Lohmann


HAMBURG

Erster Vorsitzender: Hartmut Klingbeutel, Haus der Heimat, Teilfeld 8, 20459 Hamburg, Tel.: (040) 444993, Mobiltelefon (0170) 3102815.  

Landesgruppe – Sonnabend, 21. Juli, 14 Uhr (Einlass ab 13 Uhr) bis zirka 17 Uhr, Hotel NewLivingHome, Julius-Vosseler-Straße 40, Hamburg-Lokstedt: Sommerfest der Landesgruppe. Das Residenzhotel liegt etwa 50 Meter entfernt von der Haltestelle Hagenbecks Tierpark (U-Bahn Linie U 2 oder Buslinie 22, 39, 181 und 281) und ist auf ebenem Wege gut zu erreichen. Es erwarten Sie Christel Neumann von der Stadtgemeinschaft Königsberg mit Gedichten, Versen und Erinnerungen aus Ostpreußen und die Musikgruppe „Im Herzen jung“ unter Leitung von Viktor Diehl. Kaffeepause von 14.45 Uhr bis 

15.15 Uhr. Ein Stück Torte und ein Stück Butterkuchen, Kaffee satt für 10 Euro pro Person. Gäste sind wie immer herzlich willkommen. 

FRAUENGRUPPE

Hamburg-Bergedorf – Freitag, 27. Juli, 15 Uhr, Haus des Begleiters, Harders Kamp 1: Treffen der Frauengruppe zum Thema „Nicolaus Coppernicus, Astronom, der Mann der die Welt veränderte“ mit Thorner Katharinchen und Kaffee.


HESSEN

Vorsitzender: Ulrich Bonk, Stellvertretender Vorsitzender: Gerhard Schröder, Engelmühlenweg 3, 64367 Mühltal, Telefon (06151) 148788 

Dillenburg – Bei der letzten Monatsversammlung sprach nach dem Kaffeetrinken Lothar Hoffmann über die unvergleichliche Dichtung des Dichters August Kopisch „Die Heinzelmännchen von Köln“. Lothar Hoffmann wurde 1799 in Breslau geboren, lebte aber fast immer in Berlin, wo er 1853 an einem Schlaganfall starb. Von Beruf war er eigentlich Maler. 1820/21 verletzte er sich aber bei einem Schlittschuhunfall so schwer an der Hand, dass er seinen Beruf als Maler nicht mehr ausüben konnte. Daher beschloss er, sich der Literatur zu widmen. Er hatte schon bisher geschrieben, Gedichte, Romane und Erzählungen. 

In Berlin hatte Kopisch wohl die Sage aus Allenstein gehört, in der auch kleine Hausgeister den Menschen bei der Arbeit helfen und den Hausbewohnern Glück bringen. Lothar Hoffmann zeigte ein Bild vom alten Allensteiner Rathaus und Gundborg Hoffmann las dann die Sage „Von den Männlein zu Allenstein“ vor. 

Die Bürgermeisterin, also die Frau des Bürgermeisters, dessen Wohnung sich im Rathaus befand, war sehr neugie­rig und belauschte eines Nachts die Männlein, indem sie sich aufs Sofa legte und durch ihre gespreizten Finger den Männlein zusah. Eines der Männlein sagte: „Schließ das Fenster!“ das heißt: „Mach die Augen zu!“ Sie gehorchte aber nicht, und das Männlein ließ sie erblinden. 

Die in Oberammergau ausgebildete Holzbildhauerin, die außerdem in Honnef Graphik und Design studiert hatte, Andrea Jungbluth-Zahnpfennig, hat ein Buch über die Heinzelmännchen geschrieben und dazu wunderbare Aquarelle gemalt. Sie orientierte sich an alten Fotos des unzerstörten Köln, zum Beispiel aus dem „Bilderbuch Köln“. Lothar Hoffmann zeigte uns Bilder der einzelnen Berufe in einer alten Gasse und las dazu den entsprechenden Abschnitt des Gedichts vor, wie die Heinzelmännchen den Zimmerleuten, den Bäckergesellen, dem Metzger, dem Küfer und dem Schneidermeister halfen. 

In den Versen benutzte Kopisch viele Verben, die sich reimen: sie lärmten und schwärmten, sie trabten und schabten, sie ruckten und zuckten u.a. Diese Verse sind vielen von uns, die sie in der Schule gelesen und vielleicht sogar auswendig gelernt haben, im Gedächtnis geblieben. 

Heute noch erinnert an die Heinzelmännchen der Heinzelmännchen-Brunnen. Außerdem gibt es in Köln-Dellbrück eine August-Kopisch-Straße. Schon vor 1836 gab es vom Autor Ernst Weyden eine Erzählung von den fleißigen Helfern. Kopischs Gedicht war also nicht die erste schriftliche Erwähnung der Heinzelmännchen. Wir können nur mit Kopisch sagen „Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn, man muss nun alles selber tun“. Denn die Männchen verschwanden und kehrten nie wieder. 

Die nächste Monatsversammlung findet erst wieder am Mittwoch, dem 29. August um 15 Uhr im Café Eckstein in Dillenburg statt. Dann wird Lothar Hoffmann ein Lebensbild des Danziger Dichters Robert Reinick bringen, und es werden einige seiner lustigen Rübezahlgeschichten vorgelesen.

Ingrid Nowakiewitsch

Wiesbaden – Sonnabend, 21. Juli, 15 Uhr, Erbenheim „Kleingartenverein am Wasserwerk“: Sommer-Gartenfest. Am Grill werden Steaks und Würstchen zubereitet, dazu gibt es Kartoffelsalat. Zuvor verwöhnen wir Sie mit Kaffee und leckerem Kuchen. Mit Musik und Gesang unterhält Sie wieder Mathias Budau. Wir wünschen schönes Wetter und freuen uns auf viele Besucher. Wegen der Essens-Disposition bitte anmelden bis Freitag, 13. Juli, bei Irmgard Steffen, Telefon (0611) 844938, oder bei Helga Kukwa, Telefon (0611) 373521. Sollten Sie nach erfolgter Anmeldung am Gartenfest nicht teilnehmen, muss das bestellte Essen dennoch bezahlt werden, da wir die gemeldeten Portionen verbindlich gebucht haben! Das Gartenfest findet bei jeder Witterung statt; überdachte Bereiche stehen zur Verfügung. ESWE-Bus: Linie 15 bis Wi-Erbenheim, Haltestelle „Barbarossastraße“. – Donnerstag, 26. Juli, 12 Uhr, Gaststätte Haus Waldlust, Ostpreußenstraße 46: Stammtisch mit Essen à la carte. Wegen der Platzdisposition bitte unbedingt anmelden bis spätestens 20. Juli bei Irmgard Steffen, Telefon (0611) 844938, oder Helga Kukwa, Telefon (0611) 373521. ESWE-Busverbindung: Linie 16, Haltestelle „Ostpreußenstraße“.


NORDRHEIN-WESTFALEN

Vorsitzender: Wilhelm Kreuer, Geschäftsstelle: Buchenring 21, 59929 Brilon, Tel. (02964) 1037, Fax (02964) 945459, E-Mail: Geschaeft@Ostpreussen-NRW.de, Internet: www.Ostpreussen-NRW.de

Landesgruppe – Dienstag, 31. Juli: Einsendeschluss für die Festschrift zum 70-jährigen Bestehen der Landesgruppe NRW.

Alle Kreisgruppen in NRW werden gebeten, sich in Beiträgen mit ihren Aktivitäten, besonderen Veranstaltungen, herausragenden Persönlichkeiten, grenzüberschreitenden Aktivitäten und Dergleichen darzustellen. Abbildungen sind erwünscht, aber nicht Bedingung.

Die eingereichten Beiträge sollten, falls möglich, in elektronischer Form als Text-Dokument an den den Vorsitzenden der Landesgruppe, Wilhelm Kreuer, 

E-Mail: Kreuer@Ostpreussen-NRW.de, gesandt werden. Maschinenschriftliche Beiträge können ebenfalls eingereicht werden, müssen dann aber OCR-lesbar sein. Handschriftliche Beiträge können leider nicht verarbeitet werden. Postalische Zusendungen werden erbeten an die Geschäftsstelle der Landesgruppe.

Düren – Mittwoch, 1. August, 

18 Uhr, Haus des Deutschen Ostens, Holzstraße 7a: Heimatabend „Sommerimpressionen“.

Düsseldorf – Freitag, 13. Juli, 

18 Uhr, Restaurant Lauren’s, Bismarckstraße 62: Stammtischtreffen. – Donnerstag, 19. Juli, 18 Uhr, Raum 412 „Ostpreußen“, GHH: Offenes Singen mit Marion Cals. –Sonnabend, 21. Juli, 11 Uhr, Infostand Hauptbahnhof Düsseldorf: Wandertreff. – Dienstag, 24. Juli, 19 Uhr, GHH: Lesung mit Hans Pleschinski-Wiesenstein.

Witten – Montag, 16. Juli, 

15 Uhr: Picknick auf dem Hohenstein.


SACHSEN

Vorsitzender: Alexander Schulz, Willy-Reinl-Straße 2, 09116 Chemnitz, E-Mail: alexander.schulz-agentur@gmx.de, Telefon (0371) 301616.

Limbach-Oberfrohna – Zum Chöretreffen in Reichenbach in der Oberlausitz am 24. Juni waren die Landsleute aus den verschiedenen Vertreibungsgebieten ganz herzlich eingeladen zu unserem 

7. Chöretreffen. Dazu konnten viele Gäste begrüßt werden. 

Um 10 Uhr begann der Gottesdienst in der St. Johanniskirche. Pastor Christoph Wiesener, den wir durch unser Chöretreffen kennengelernt und ins Herz geschlossen haben, sprach über die heutige Zeit und die Menschen mit sehr ergreifenden Worten. Das schöne Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud‘“ begleitete uns mit vielen Versen. Alle sangen begeistert mit. Für diesen herrlichen Gottesdienst sagen wir Pastor Wiesener „Danke“. Nach diesem Gottesdienst wurden wir herzlich begrüßt vom Stellvertretenden Landesvorsitzenden Peter Wolf und der Vorsitzenden der Kreisgruppe Hoyerswerda, Giesela Lossack. 

Grußworte der Ehrengäste wurden zu Beginn für diesen Tag überbracht. Herr Baumann vom sächsischen Innenministerium überbrachte Grüße für das Gelingen des Festes. Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien, Stephan Rauhut, und die Bürgermeisterin der Stadt Reichenbach wünschten ebenfalls alles Gute zum Gelingen der Veranstaltung. 

Der Chor von Reichenbach eröffnete den bunten Reigen mit fröhlichen Liedern. Danach erfreute uns der Chor aus Waldenburg, der aus dem Schlesier Gebiet angereist war. Ein Vortrag von Friedrich Zempel folgte danach zum Thema „Vertreibung vor 100 Jahren“, welches er sehr spannend zu Gehör brachte. Die Totenehrung führte Pastor Wiesener durch. Danach folgten die Hymnen der Landsmannschaften und das gemeinsame Singen der Nationalhymne, welches musikalisch begleitet wurde von Peter Wegelin aus Leipzig. 

Nun folgte eine erholsame Pause im Kirchenkaffee der St. Johanniskirche. Die Frauen der Gemeinde hatten eine große Auswahl von köstlichem Kuchen gebacken und duftenden schmack-haften Kaffee gekocht. Auf dem Vorplatz der Kirche waren Stände aufgebaut und warmes Mittagessen gekocht. Wir hatten nun genügend Zeit für gute Gespräche. Die Landsleute aus Schlesien hatten einen Stand mit typisch schlesischen Spezialitäten mitgebracht. Nach der Pause führte die Moderatorin Giesela Lossack weiter durch das Programm mit viel Schwung und fröhlicher Überleitung findet sie immer die richtigen Worte und bereitet uns viel Freude damit. 

Ein Bild über Flucht und Vertreibung wurde übergeben von Wolfgang Wetterengel an Professor Winfried Schirotzek. Es wird einen ehrenvollen Platz im Haus der Heimat erhalten. 

Dann hörten wir das Konzert der Chöre in der St. Johanniskirche. 

Wir hörten den BDV Chor Schwarzenberg und durften fröhlich mitsingen. Mit erfrischenden lustigen Worten übergab Giesela Lossack stets an den nächsten Chor. Der Kinderchor „Sonnenschein“, welcher von Leipzig gekommen war brachte nun an diesem regnerischen Tag die Sonne zurück in die St. Johanniskirche und ließ uns den Regen vor der Tür vergessen. Anschließend sang der Chor „Lied der Heimat“ aus Leipzig. Nun folgte der Chor der „Volkssolidarität“ aus Hoyerswerda. Danach trat der Chor „Silberklang“ aus Dresden mit seinen Darbietungen auf. 

Zum Abschluss sangen alle gemeinsam das Lied „Kein schöner Land“. Die Schlussworte sprachen Peter Wolf und Giesela Lossack. 

Dieser schöne Tag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die geholfen haben bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung. 

Es war ein wunderbarer Tag den wir gemeinsam erleben durften. Vor der Tür hat es geregnet, aber wir hatten Sonnenschein im Herzen und freuen uns schon auf unser nächstes Treffen. 

Hannelore Kedzierski


SCHLESWIG-HOLSTEIN

Vors.: Edmund Ferner, Julius-Wichmann-Weg 19, 23769 Burg auf Fehmarn, Telefon (04371) 8888939, E-Mail: birgit@kreil.info

Flensburg – Donnerstag, 19. Juli, 15 Uhr, Hotel Wassersleben, an der Flensburger Förde (Bushaltestelle der Linie Nr. 1 im Nahbereich): sommerliche Kaffeetafel. 

Neumünster – Die Landsmannschaft der Ost-und Westpreußen, Gruppe Neumünster, traf sich zum Lichtbildervortrag am 13. Juni wieder in der Stadthalle.

LM Dietmar Anger, seine heimatlichen Wurzeln stammen aus dem Kreis Pr. Eylau, zeigte Aufnahmen von „to hus“ aus unseren schönen unvergessenen Heimatdörfern und Städten, Bilder von gestern und heute.

Viele Erinnerungen wurden wach, lebhafte Unterhaltung, viel wurde wiedererkannt. „Ach nei – wie sieht das jetzt aus? – Erbarmung! die schöne Mühle damals – nei!“

LM Dietmar Anger hatte sich für die Zusammenstellung der Bilder und Informationen sehr große Mühe gemacht. Da er oft die Gebiete auf russischer und polnischer Seite besucht hat (Dörfer aus den Kreisen Gerdauen, Insterburg, Wehlau, Königsberg, Gumbinnen, Neidenburg, Angerburg, Treuburg, Küstrin, Danzig, Elbig, viele Städtezentren, bekannte Gebäude), war es interessant zu hören, was er selbst erlebt hat. 

Zur Orientierung diente die Landkarte, für jede Frage hatte er stets die ausführliche Antwort.

Es war ein Nachmittag, der Reiselust aufkommen ließ – aber man müsste eben einige Jahre jünger sein!Brigitte Profé

Schwarzenbek – Mit 47 Mitgliedern und Freunden besuchte die Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen in Schwarzenbek am 21. Juni das VW-Werk in Wolfsburg. Vor fast genau 80 Jahren wurden Werk und Stadt gegründet, wobei über die Idee einer Autoproduktion für das Volk schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts gesprochen wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte das Werk unter glücklichen Umständen vor der Demontage gerettet werden. Ein großer Teil der Vertriebenen fand hier seinen Lebensunterhalt und trug maßgeblich zur Entwicklung dieses Werkes bei. Schon dies ist ein Grund für den Besuch unserer Landsmannschaft.

Eine Kurzeinführung in der Autostadt, eine Schiffstour auf dem Mittellandkanal und eine Rundfahrt durch die Fabrikationshallen gaben den Teilnehmern einen Überblick über die Entwicklung des VW-Werkes zum größten Autohersteller der Welt und des Ortes Wolfsburg zur Großstadt.  Für den Laien überaus interessant  die enorme Automatisierung in den Fabrikationshallen. Alles in allem ein interessanter Informationsausflug, der zu weiteren Besuchen anregen sollte. 

Peter Gerigk

Peter Gerigk in eigener Sache: 

In den Medien ausschließlich und in der Öffentlichkeit weitgehend wird der Name Kaliningrad verwendet. Kaum jemand verwendet den deutschen Namen Königsberg. Anders als wir Deutschen sind da die Bewohner Königsbergs. Sie gebrauchen umgangssprachlich gerne den Ausdruck „Kenig“. Aber auch die Bezeichnung „Kenigsberg“ hört man immer wieder, besonders bei der jüngeren Generation in verstärk-tem Umfang. Der russifzierte Na-me – wenn auch nicht amtlich – lautet „Kehnrc6epr“ und wird vor Ort immer mehr angewendet. Den durch Königsberg fließenden Fluss nennen die Russen immer häufiger mit dem deutschen Na-men Pregel. Und auch sonst tau-chen in Königsberg und im nörd-lichen Ostpreußen in verstärktem Maße deutsche Namen und Be-zeichnungen auf, sei es bei Aus-stellungen, an Häuseraufschriften, beim jetzigen in Königsberg ge-brauten Bier, auf Speisekarten und zahlreichen anderen Anläs-sen. Kant und Schiller haben ihren Platz mit deutschen Namen. Die alte ehrwürdige Universität trägt jetzt den Namen „Kant-Universität“. Viele weitere Beispiele wären da anzufügen. Die deutsche Vergangenheit und Ge-schichte tritt im Königsberger Raum insbesondere anlässlich der Fußballweltmeisterschaft immer stärker hervor. Die Russen sind da wohl geschichts- und traditionsbewusster als die Deutschen. Traurig!

Die Fußballspiele finden unter anderem in St. Petersburg und in Jekaterinburg statt.

Hier verwendet man einen deutschen Namen oder den Teil eines deutschen Namens. Bei Kaliningrad gibt es nicht mal ein Zugeständnis für die Silbe „Grad“ gleich Stadt, also „Kalininstadt“. „Kaliningrad“ ist ein unwürdiger Name für diese stolze Stadt mit ihrer über 750-järigen deutschen Geschichte. Sie trägt nun den Namen eines Stalin blind ergebenen Funktionärs und wie dieser ein Massenmörder.

Die russische Hauptstadt nennen wir mit dem verdeutschten Moskau, nie mit dem russischen Moskwa. In Moskau hat es seit seiner Gründung nie eine ange-stammte deutsche Volksgruppe gegeben. Wenn wir Warschau statt Warszawa und Prag statt Praha sagen dürfen, dann doch wohl auch Königsberg statt Kaliningrad, Tilsit statt Sowjtsk oder auch Danzig statt Gdansk. Übrigens bestanden Ortsnamen im deutschen Sprachgebiet und in den Nachbarländern schon Jahrhunderte nebeneinander, je nach der Sprache, in der sie verwendet wurden. So können auch die Polen Dresden nach wie vor Drezno nennen, ohne dass wir ihnen das vorhalten. So wird Lüttich von seinen wallonischen Einwohnern Liège und von den Flamen Luik genannt. Auch Königsberg wurde und wird von unseren Nachbarn unterschiedlich genannt: von den Polen Krolewiec und von den Litauern Karaliautschi. Selbst die Russen verwende,  wie oben gesagt, deutsch klingende Namen. Wenn wir heute in die früher deutschen Gebiete reisen, hat niemand et-was dagegen, wenn wir die deut-schen Namen anstelle der heuti-gen verwenden. Die jetzigen Be-wohner dieser Gebiete wundern sich eher, wenn wir die heutigen Städtenamen verwenden und diese bei meist mangelhaften Fremdsprachenkenntnissen falsch aussprechen.

Wir sollten die historischen Na-men deutscher Städte im Königs-berger Gebiet, doch auch im Bal-tikum, in Polen und in Tschechi-en verwenden. Wir Deutsche sollten mehr Selbst- und mehr Geschichtsbewusstsein und mehr Treue zu unseren Wurzeln zeigen. Das schadet keinem und auch den Medien nicht.Peter Gerigk