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20.07.18 / Falsche Humanität / Aufregung: »Zeit«-Autorin entlarvt grünlinke Asylpolitik als unmenschlich

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-18 vom 20. Juli 2018

Falsche Humanität
Aufregung: »Zeit«-Autorin entlarvt grünlinke Asylpolitik als unmenschlich
Hans Heckel

Mariam Lau spricht eine „fatale“ Wahrheit aus und erntet dafür hysterische Reaktionen. Sie stach offenbar  in ein Wespennest.

Der Satz schlug links der politischen Mitte wie eine Granate ein: „Je mehr gerettet werden, desto mehr Boote kommen – so einfach ist das, und so fatal“, schrieb Autorin Mariam Lau ausgerechnet in einen „Pro und Contra“-Forum des linken Meinungsführer-Blattes „Zeit“ zur Asylflut über das Mittelmeer.

Damit traf sie einen Nerv. SPD-Vize Ralf Stegner poltert von Barbarei, andere zeihen Lau einer „rechtsradikalen“ Ausdruckweise. Dass ihre Zeilen in der „Zeit“ überhaupt erscheinen durften, deutet auf eine tiefe Verunsicherung im linken Lager hin. Offenbar schwant einem Teil jenes politischen Spektrums, dass die seit Jahren angemaßte „Humanität“, für die man in der „Flüchtlingsfrage“ zu stehen behauptet hat, in Wahrheit fauler Zauber ist, gespeist entweder aus Unwissenheit, Selbstbetrug oder gar blankem Zynismus.

Wer das ganze Ausmaß der Fehlleistung ermessen will, muss nur die Positionen der Grünen in der Asylkrise betrachten. Diese bestehen aus zwei zentralen Forderungen: Erstens sollen die deutschen Grenzen für jedermann, der einzureisen wünscht, offengehalten werden. Zweites müsse Deutschland für sicheren Transfer sorgen, damit keine Menschen mehr auf der langen Reise umkommen oder von Schleppern ausgenommen werden.

Was, wenn diese Forderungen eins zu eins umgesetzt worden wären? Laut einer Studie von US-Demoskopen aus dem Jahre 2009 (die PAZ berichtete) wollen 38 Prozent der Afrikaner ihren Kontinent verlassen, das wären mehr als 450 Millionen Menschen. Selbst wenn nur jeder Zehnte bis Zwanzigste dem Wunsch die Auswanderung nach Europa folgen ließe, kämen mehrere zehn Millionen.

Die Schlepperpreise, die Gefahren der Reise sowie die Unsicherheit einer Aufnahme in Deutschland dürften die große Mehrheit jedoch zurückhalten. Was aber, wenn alle drei Hindernisse, wie die Grünen es wünschen, weggeräumt würden? Mit sehr großer Wahrscheinlichkeit würde sich binnen kurzer Zeit eine Millionenwelle aufbauen. Weder könnten sie auf dem Weg durch die Wüste ausreichend geschützt und versorgt werden, noch wären die Schiffskapazitäten vorhanden, sie überzusetzen. Spätestens an der libyschen Küste entstünden gewaltige Stauungen und entsetzliche Zustände. 

Sprich: Selbst, wer die unabsehbaren Folgen einer solchen plötzlichen Masseneinwanderung für Deutschland komplett ausblendet, riskiert sehenden Auges eine humanitäre Katastrophe in Nordafrika. Diese apokalyptische Aussicht ist das düstere Loch in jener grünlinken „Humanität“, welche Mariam Lau im linken Zentralorgan „Zeit“ entzaubert hat. Die hysterischen Reaktionen belegen, dass die Autorin damit ins Schwarze getroffen hat.