19.04.2024

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20.07.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 29-18 vom 20. Juli 2018

MELDUNGEN

Viele »Hartzer« mit Abschluss

Berlin – Im Dezember 2017 hatten nach Angaben der Bundesregierung von 2,9 Millionen arbeitssuchend gemeldeten erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Sozialgesetzbuch II (Hartz-IV-Empfänger) insgesamt 674000 Personen keinen Schulabschluss, 991000 einen Hauptschulabschluss und 546000 die Mittlere Reife. 119000 hatten die Fachhochschulreife und 285000 die Allgemeine Hochschulreife.J.H.





Bahn vereinfacht Bewerbungen

Berlin – Die Deutsche Bahn AG will bei angehenden Lehrlingen künftig auf das Bewerbungsschreiben verzichten. Ab Herbst soll es möglich sein, über eine Online-Plattform nur noch Lebenslauf und Zeugnisse einzureichen. Damit will sie es Bewerbern so einfach wie möglich machen. Der Konzern will dieses Jahr rund 19000 Mitarbeiter einstellen, darunter 3600 Auszubildende. Etwa die Hälfte der Belegschaft wird in den nächsten zehn Jahren altersbedingt ausscheiden.J.H.





Herr der Gärten und Schlösser

Seit Hartmut Dorgerloh Anfang Juni sein Amt als Intendant des Humboldt-Forums angetreten hat, stellt sich die Frage, wer sein Nachfolger als Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) wird. Aktuell leitet Heinz Berg die Amtsgeschäfte der Preußenstiftung nur kommissarisch.

An anderer Stelle hat man einen Nachfolger für Dorgerloh schon gefunden. Denn der alte SPSG-Chef führte bislang auch den Vorsitz des Vereins Schlösser und Gärten in Deutschland. Der Dachorganisation aller Schlösser- und Gärtenverwaltungen der Bundesländer steht nun Michael Hörrmann vor. Der 61-jährige Historiker ist seit 2009 Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs, die 2017 in 60 von ihr betreuten historischen Monumenten die stattliche Zahl von 3,8 Millionen Besuchern verzeichnen konnte.

Dass Hörrmann nun Dorgerloh an der Spitze des Vereins Schlösser und Gärten in Deutschland abgelöst hat, muss nicht unbedingt ein Wink dafür sein, dass der frühere Ministerialrat im Staatsministerium von Baden-Württemberg, der in die Werbekampagne „Wir können alles. Außer Hochdeutsch“ eingespannt war, ihn auch als SPSG-Chef beerbt. Ein Qualitätssprung ist der Gang von Bruchsal, wo die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württembergs ihren Sitz haben, nach Potsdam nicht gerade.

Seit gegen Hörrmann, der auch Kurator im Haus der Geschichte Baden-Württemberg war, 2012 eine Ermittlung wegen Vorteilsnahme eingeleitet wurde, haftet ihm ein Makel an. Das Verfahren, bei dem es um einen Gratisurlaub ging, wurde von der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen Geringfügigkeit eingestellt. 

So kann er sich voll auf sein neues Amt konzentrieren. Der Verein Schlösser und Gärten in Deutschland ist der größte Zusammenschluss seiner Art im Staat. Ihm gehören 53 Betreiber von historischen Kulturmonumenten an, die zusammen mehr als 300 denkmalgeschützte Objekte betreuen.H. Tews