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27.07.18 / Nicht nur Opfer, auch Täter / Rohingya setzten die Gewaltspirale in Myanmar (Birma) in Gang

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-18 vom 27. Juli 2018

Nicht nur Opfer, auch Täter
Rohingya setzten die Gewaltspirale in Myanmar (Birma) in Gang
Wolfgang Kaufmann

Glaubt man den dramatischen Verlautbarungen der UNO und diverser westlicher Medien, handelt es sich bei den Rohingya in Myanmar (Birma) um die „am stärksten verfolgte Minderheit der Welt“, der eine „Auslöschung“ durch „ethnische Säuberungen“ drohe. Dabei wird verschwiegen, dass die Rohingya selbst die Gewaltspirale in dem südostasiatischen Land in Gang gesetzt haben. Ebenso fragt kaum jemand danach, wer aus dem Chaos in Myanmar Profit schlägt.

Die Rohingya sind kein eigenständiges Volk, wie vielfach behauptet wird, sondern illegale muslimische Einwanderer aus Bangladesch. Ihr Ziel ist die Islamisierung sowie Abspaltung des zu Myanmar gehörenden Rak-haing-Staates, früher „Arakan“ genannt. Dagegen wiederum setzen sich die buddhistischen und hinduistischen Bewohner der Region zur Wehr – mit Unterstützung der Zentralregierung in Naypyidaw und der Streitkräfte von Myanmar (Tatmadaw), die in der Vergangenheit bereits über 20 Militäroperationen gegen die Separatisten durchführten. 

Der birmanische Widerstand erreichte Ende August 2017 seinen Höhepunkt mit spontanen Übergriffen von Zivilisten und neuerlichen Militäreinsätzen, nachdem die islamische Terrororganisation Arakan Rohingya Salvation Army (ARSA) Polizeiposten im Norden des Rakhaing-Staates attackiert und parallel auch noch mehrere Massaker an „ungläubigen“ Bauern verübt hatte. Daraufhin flohen über 600000 Rohingya nach Bangladesch, während die ARSA Gräuelmärchen über den „Völkermord“ an den birmanischen Muslimen in die Welt setzte. So wurden wieder einmal gefälschte Fotos von angeblichen „Mord- und Folteropfern“ in Umlauf gebracht.

Die Eskalation des Konflikts ging also zweifelsfrei von den Separatisten aus. Dabei war es keinesfalls Zufall, dass die ARSA gerade zu diesem Zeitpunkt losschlug. Kurz zuvor war ihr nämlich vom pakistanischen Geheimdienst ISI zugetragen worden, die UNO plane, der Regierung von Myanmar einen Friedensplan vorzulegen. Solch eine diplomatische Initiative hätte es der ARSA schwer gemacht, den bewaffneten Kampf um die Loslösung des Rakhaing-Staates fortzusetzen und dafür weitere internationale Hilfe zu erlangen.

Es gibt es aber auch noch weitere Nutznießer der Verschärfung der Lage in dem südostasiatischen Land. So muss China vorerst darauf verzichten, Myanmar enger in seine Wirtschaftssphäre einzubinden und hierdurch die Energiesicherheit des Reiches der Mitte zu verbessern. Davon profitiert der geostrategische Rivale USA. Außerdem hofft die durch den Islamischen Staat in die Bedeutungslosigkeit abgedrängte Terrororganisation al-Kaida, mit der Unterstützung des Kampfes der ARSA wieder mehr Ansehen unter radikalen Muslimen zu gewinnen. Des Weiteren wäre da noch Pakistan zu nennen, das traditionell daran interessiert ist, Bangladesch, das sich einst von ihm abgespalten hatte, zu destabilisieren, sowie die hiesige Einwanderungslobby, welche die Vorgänge in Myanmar nutzt, um die Aufnahme weiterer Muslime zu fordern, nachdem der Zustrom aus dem Nahen Osten etwas zu stocken scheint. Ein entsprechender Appell wurde beispielsweise von dem Grünen-Politiker Volker Beck vorgebracht. Die Bundesregierung solle der Führung in Bangladesch „proaktiv“ anbieten, Rohingya-Flüchtlinge aus den dortigen Lagern nach Deutschland zu holen.