Großfamilien geraten in Zeiten des Single-Daseins aus der Mode. Die Italiener sind davon weit entfernt. In dem wunderbaren Sommerfilm „Zu Hause ist es am schönsten“, der am 2. August in die Kinos kommt, ist zu sehen, wie schön anstrengend es doch im Schoß der Familie sein kann.
Auf einer Ferieninsel lädt ein Paar alle Kinder und Verwandten für einen Tag zur Goldenen Hochzeit ein. Alles verläuft harmonisch, bis am Abend die stürmische See die Sippschaft von der Rückreise abhält. Da keine Fähre fährt, ist man gezwungen, sich auf die Pelle zu rücken, was alte Konflikte wieder hochkochen lässt.
Regisseur Gabriele Muccino hat ein sorgfältig ausgewähltes Ensemble zusammengeführt, das vor der Postkartenidylle Ischias kleine Seelendramen aufführt. Das für den Zuschauer anfänglich komplizierte Gewirr von Onkeln, Tanten, Neffen, Nichten, Cousins, Cousinen, Schwägern und Schwägerinnen löst sich dabei nach und nach auf heitere Weise auf.tws