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27.07.18 / Emily Brontës stürmischer Hit

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 30-18 vom 27. Juli 2018

Emily Brontës stürmischer Hit

Kaum ein Roman gilt wie Emily Brontës „Sturmhöhe“ als In­begriff „romantischer Literatur“. In dem einzigen Roman der viktorianischen Autorin, die vor 200 Jahren, am 30. Juli 1818, in der nordenglischen Grafschaft York­shire geboren wurde, ist alles drin: Liebe, Leidenschaft, wilde Natur, Wahnsinn, Rache. Trivialliteratur würde man das heute nennen. Doch „Sturmhöhe“, das die mittlere der drei als Schriftsellerinnen in die Weltliteratur eingegangenen Brontë-Schwestern 1847 unter dem männlichen Pseudonym Ellis Bell veröffentlichte, ist längst zum unsterblichen Klassiker ge­worden. Zum Jahrestag Emily Brontës, die nur ein Jahr nach Erscheinen ihres Romans starb, ist eine der letzten Neuübersetzungen durch Micha­ela Meßner neu aufgelegt worden („Sturmhöhe“, dtv, München 2018, 456 Seiten, 12,90 Euro). Erhältlich ist auch die vorzügliche Übersetzung von Wolfgang Schlüter im Hanser Verlag (639 Seiten, 39,90 Euro). Als Hörbuch neu auf dem Markt ist „Sturmhöhe“ famos gelesen von dem 2014 gestorbenen Schauspieler Rolf Boysen (Der Hörverlag, 10 CDs mit 665 Minuten, zirka 25 Euro).H. Tews