29.03.2024

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03.08.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 31-18 vom 03. August 2018

Zeitzeugen

Peter Wollseifer – Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks weist darauf hin, dass nicht alle der etwa 200000 Betriebe, die in den kommenden fünf bis sechs Jah­ren vor einem Generationswechsel stehen, fortgeführt werden können. In der Politik scheine der allgemeine Schwund aber kaum jemanden zu kümmern.

Hans-Peter Rauch – Als Ende vergangenen Jahres eine Delegation chinesischer Lehrer aus Shenzhen mehrere Berufsschulen in Bayern besuchte, führte der Präsident der HWK für Schwaben die Chinesen persönlich durch das neu erbaute Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Augsburg. In China wird erwogen, das Modell der dualen und überbetrieblichen Ausbildung im Handwerk ebenfalls einzuführen.

Günther Oettinger – Der EU-Kommissar für Haushalt und Personal warb vergeblich bei den großen deutschen Lobbyverbänden für das umstrittene Dienstleistungspaket der EU-Kommission. Die Kommission wollte Dienstleistungsunternehmen in der Bauwirtschaft und Unternehmensdienstleistern erlauben, ihre Leistungen über eine elektronische Dienstleistungskarte in allen Ländern des Binnenmarktes anzubieten. Derzeit wird das Gesetzesvorhaben der EU nicht weiter verfolgt.

Tino Chrupalla – Der stellvertretende Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion beklagt, dass das Wort Handwerk im aktuellen Jahreswirtschaftsbericht der Bun-desregierung nicht vorkomme. Er bewertet die Abgaben- und Steuerlast für die Betriebe als zu hoch, was sich daran zeige, dass die Gewinne in den letzten Jahren bei gleichen Umsätzen geschrumpft seien. Der gelernte Maler und Lackierer ist einer von nur sieben Handwerkern unter den 709 Abgeordneten im Bundestag.

Ralf Kutzner – Das IG-Metall-Vorstandsmitglied erinnert daran, dass Löhne und Sonderzahlungen im Metall- und Elektrohandwerk noch vor 20 Jahren nur wenig unter dem Niveau der Industrie lagen. Heute betrage der Lohnabstand zur Industrie rund 30 Prozent. Damit steige für einen großen Teil der Beschäftigten die Gefahr der Altersarmut.