Rassismus paradox
Frankfurt am Main – Laut Untersuchungen, auf welche die „FAZ“ hinweist, wird Rassismus gerade in jenen Ländern besonders stark empfunden, wo er in Wahrheit besonders schwach entwickelt ist. So klagten Immigranten in Deutschland und Skandinavien häufiger über Diskriminierung als Einwanderer in osteuropäischen Ländern. Grund hierfür sei, dass in Ländern mit geringem Rassismus die Erwartungen der Einwanderer an ihre Behandlung deutlich höher gesteckt seien, weshalb schon das Gefühl geringster Zurücksetzung skandalisiert werde. In Ländern mit einer ablehnenderen Haltung gegenüber Ausländern dagegen werde weniger erwartet und daher auch weniger geklagt, wenn es zu unerfreulichen Begegnungen mit Einheimischen komme. H.H.
Inobhutnahme statt Pädagogik
Berlin – Nachdem den Berliner Strafverfolgungsbehörden kürzlich ein großer Erfolg gegen eine kriminelle Araberfamilie gelungen ist, fordert Falko Liecke, Jugendstadt-rat von Neukölln, den Clans weiter zuzusetzen, indem man deren Kinder langfristig in Obhut nimmt. Der CDU-Politiker hat in vielen Jahren Erfahrungen mit kriminellen Clan-Familien gesammelt, nach deren Verständnis das einzige Recht, das zählt, das der Familie sei. Egal, was die Entscheidungsträger unternähmen, die Kinder krimineller Clans würden immer wieder straffällig. Weil es aussichtslos sei, schicke man schon keine Sozialpädagogen mehr in die Familien. Zwar sei es teuer, Kinder aus den Familien herauszunehmen, weil sie sehr betreuungsintensiv sind, aber vermutlich wirksam. Zusätzlich müssten die Behörden, Polizei, Jugend- und Sozialämter sowie das Grundbuchamt stärker vernetzt werden.MRK