27.04.2024

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24.08.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-18 vom 24. August 2018

Zeitzeugen

Alexander Dobrindt – Der ehemalige Bundesverkehrsminister brachte im Sommer 2017 ein Gesetz durch den Bundestag, mit dem die Teilprivatisierung von einzelnen Abschnitten der deutschen Autobahnen erleichtert werden sollte. Eines der ersten Modellprojekte an der A1 bei Bremen stand im vergangenen Jahr wegen der drohenden Insolvenz des Betreibers bereits kurz vor dem Aus.

Giovanni Castellucci – Der Vorstandsvorsitzende der Firma Autostrade per l’Italia, die auch den Abschnitt auf der italienischen Autobahn A10 verwaltet, auf der die eingestürzte Morandi-Brücke liegt, hat 500 Millionen Euro Soforthilfe zugesagt. Hiervon sollen der Wiederaufbau und die Entschädigung der Opfer finanziert werden.

Boijko Borrisow – Der konservative Premierminister Bulgariens ließ nur einen Tag nach der Katastrophe von Genua ein Sonderprogramm zur Sanierung von 211 maroden Brücken im Land anlaufen. Diese wurden größtenteils in der Zeit der kommunistischen Diktatur das letzte Mal generalüberholt.

Thomas Oppermann – Der heutige Bundestagsvizepräsident hat sich im vergangenen Jahr in seiner damaligen Funktion als Fraktionschef der SPD als Hauptkritiker der Privatisierungspläne von Verkehrsminister Dobrindt gegeben. Zwar konnten die Sozialdemokraten einige Einschränkungen bei dem verabschiedeten Gesetzesentwurf erwirken, dennoch bleiben Hintertüren für Privatinvestoren offen. 

Andreas Scheuer – Der amtierende Bundesverkehrsminister kündigte in der vergangenen Woche ein optimiertes Kontrollsystem für deutsche Straßenbrücken an. Im Vordergrund der Inspektionen soll dabei nicht allein die Beschaffenheit der Fahrbahn, sondern vor allem die Tragfähigkeit der Bauwerke stehen.