20.04.2024

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24.08.18 / Hertha BSC sucht / Berlins Olympiastadion ist viel zu groß

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 34-18 vom 24. August 2018

Hertha BSC sucht
Berlins Olympiastadion ist viel zu groß

Der Berliner Bundesligist Hertha BSC wünscht sich ein neues Fußballstadion. Das Olympiastadion sei „zu groß“ für die durchschnittlich 45000 Zuschauer. Der Senat von Berlin, gebildet aus SPD, Grünen und Linkspartei, zeigt jedoch wenig Neigung, ein neues Stadion zu finanzieren. 

Von den beiden kleinen Oppositionsparteien FDP und AfD kommt auch keine Unterstützung. Im Falle der AfD ist das besonders pikant, weil der Hertha-Spieler Marvin Plattenhardt sich unlängst darüber beschwerte, dass ein Fan-Foto mit ihm und Frank Schermesser  – ein solches Foto wird jedem Prominenten gewährt – in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. 

Nun ist Schermesser ausgerechnet sportpolitischer Sprecher der AfD im Berliner Abgeordnetenhaus. Er macht klar, dass seine Partei die Bezuschussung eines Stadionneubaus nicht gutheißen werde. 

Drohungen von Hertha BSC, einen Stadionneubau außerhalb Berlins (Oranienburg oder Dreilinden) zu betreiben, nahm die Berliner Landesregierung zu Recht nicht Ernst. Einige Zeit machte der Senat Hertha BSC Hoffnung darauf, dass das Olympiastadion nach den Vorstellungen des Vereins umgebaut werden könnte. Aber davon will der zuständige Innensenator Andreas Geisel (SPD) nichts mehr wissen. 

Warum auch? Der Mietvertrag mit Hertha läuft bis 2025, und bis dahin dürfte der Verein auch nicht die mindestens erforderlichen 150 Millionen Euro für einen Stadionneubau zusammenbringen. Andere Schätzungen gehen von einem Betrag von 350 Millionen Euro aus.   F.B.