Endlich sei Griechenland raus aus den Rettungsprogrammen, die das marode Land ab 2010 über Wasser hielten, jubeln Medien. Nur noch eine 15-Milliarden-Spritze, und Hellas laufe wieder von allein.
Das sei alles Quatsch, schallt es vielstimmig aus Athen. Sein Land sei im selben schwarzen Loch wie vor acht Jahren und versinke jeden Tag tiefer darin, so Griechenlands Ex-Finanzminister Yanis Varoufakis gegenüber der „Bild“-Zeitung vom Montag. Jeder schulde jedem Geld – Bürger, Staat, Firmen – und niemand wisse, wie er seine Schulden bezahlen solle. In den vergangenen Jahren hätten pro Monat 15000 junge Menschen das Land verlassen. Arbeitsplätze gebe es nur noch im Tourismus und in der Altenpflege. H.H.