Die Journalistin Susanne Dohrn hat mit ihrem neuen Buch „Das Ende der Natur“ einen Weckruf verfasst, mit dem sie die Struktur der politisch fest verankerten agrarindustriellen Lobby mit ihren Milliardenumsätzen beleuchtet und von der Politik eine andere Weichenstellung zum Herbeiführen von Veränderungen fordert. Denn Monokulturen wie Mais- oder Gerstenfelder, die nur mit dem Einsatz des umstrittenen universellen Unkrautvernichters Glyphosat erreicht werden können, zerstören die Vielfalt der Natur. Insekten und Vögel finden keine Nahrung mehr, wenn Wildblumen vernichtet und Feldraine regelmäßig gemäht werden.
Die Autorin schreibt in einer Mischung aus Anekdote, eigener Erfahrung und Recherche, teils sprunghaft, dennoch ist das Buch leicht lesbar.. PAZ
Susanne Dohrn: „Das Ende der Natur. Die Landwirtschaft und das stille Sterben vor unserer Haustür“, Ch. Links Verlag, Berlin 2017, broschiert, 272 Seiten, 18 Euro