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31.08.18 / Auf römischen Spuren / Auszeit für Körper und Seele – Wohlfühlprogramm im Altmühltal

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 35-18 vom 31. August 2018

Auf römischen Spuren
Auszeit für Körper und Seele – Wohlfühlprogramm im Altmühltal
A. Guballa

Als Gesundheitsoase be­währt sich der Naturpark Altmühltal schon lange: Als die Römer hier vor 2000 Jahren ihren Grenzwall bauten, nutzten sie auch das wohltuende Wasser der natürlichen Thermalquellen. In Bad Gögging ließ bereits der römische Kaiser Trajan eine der größten Schwefelwasser-Thermen nördlich der Alpen erbauen. Eine Tradition, die in Bad Gögging immer noch lebendig ist: In der Limes-Therme tankt man neue Kräfte, etwa in der römischen Saunalandschaft – stilecht untergebracht in einem originalgetreu gebauten Limesturm. 

Das im 2016 neu eröffnete Saunaparadies bietet auf 1500 Quadratmetern Badekultur wie vor 2000 Jahren. Ein breites Angebot vom Aufenthaltsraum mit Schwefelwasserbecken über Kräuterduft-Sauna, einer 60 Personen fassenden Arena-Sauna mit Frigarium bis zum Massageraum, Thermalpool und Saunagarten er­wartet den Besucher. Auch der Name der Mogetissa-Therme in Weißenburg ist eine Reminiszenz an die römische Vergangenheit der Stadt. Er geht auf einen Soldaten zurück, der hier 107 n. Chr. bei der Einheit „Ala I Hispanorum Auriana“ stationiert war. 

In Bad Abbach nutzten die badekundigen Kelten und Römer die dortigen Thermal-Schwefel-Moor-Heilquellen – wahrscheinlich aber unter weniger komfortablen Bedingungen als in der heutigen Kaiser-Therme. Sie bietet die ideale Kombination von Badevergnügen und Gesundheits-Vorsorge. Eine „Totes-Meer-Salzgrotte“ verspricht „Seeluft“ für Menschen mit Atemwegsproblemen.

Das Treuchtlinger Thermal-Heilwasser aus der Burgstall-Quelle und der Lambertus-Quelle kommt aus einer Tiefe von rund 800 Metern. Es speist sieben Becken der Altmühltherme in Treuchtlingen. Dem fluoridhaltigen Wasser wird sogar verjüngende Wirkung nachgesagt. Was man gerne glauben mag, wenn man ganz entspannt etwa den Frischekick der Sprudelbänke genießt.

Für alle Thermalbäder im Na­turpark gilt: Der Wohlfühlgedanke wird großgeschrieben. Jede Therme hat eine eigene Saunalandschaft mit verschiedenen Saunentypen für alle Vorlieben. In Bad Abbach, Treuchtlingen und Bad Gögging bieten Fachkräfte Massagen oder sogar Ayurveda an. 

Aber zu einem gelungenen Urlaub gehört beides – Entspannung und Bewegung. In der reizvollen Region des Altmühltals gibt es tausende Möglichkeiten, sich fit zu halten: Golfen, Fußball, Nordic Walking, Radfahren und Wandern sind nur einige davon. Für Wanderer bieten der Altmühltal-Panoramaweg, der Jurasteig oder der Ostbayerische Ja­kobsteig die schönsten Weitwanderwege in Bayern. Diese haben ebenso wie die Therme zu einem großen Teil einen historischen Ursprung, denn römische Legionen benutzen diese Wege teilweise als Handelswege.

Alle Thermen bieten mit den Tourist-Informationen Vitalpauschalen an, die Wellness in der Therme mit einem erholsamen Aufenthalt verbinden.


Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Telefon (08421) 9876-0. www.naturpark-altmuehltal.de