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07.09.18 / Nicht alle Täter sind deutsche Rechtsradikale

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-18 vom 07. September 2018

Nicht alle Täter sind deutsche Rechtsradikale

Die wachsende Gewaltbereitschaft innerhalb der linksradikalen Szene führte dieses Jahr schon zu mindestens drei Anschlägen auf Moscheen, wobei die Extremisten zumeist einen Immigrationshintergrund hatten.

So bekannte sich die offenkundig multiethnische Gruppe „Antifa International“ dazu, in der Nacht zum 25. März Molotowcocktails auf das Türkisch-Islamische Kulturzentrum in der Kasseler Bunsenstraße geworfen zu haben. Zu den Gründen hierfür heißt es im Bekennerschreiben: „Im Gebäude befinden sich die Vereinsräume der Gemeinde ATB, dem ‚Verband der türkischen Kulturvereine in Europa‘. ATB gehört der islamistischen, rechtsradikalen Partei BBP in der Türkei an … Die BBP war 2007 mit einer der Drahtzieher von einem Mordanschlag an einem Journalisten in Istanbul. In ihrer Gemeinde hängen Symbole der faschistischen Grauen Wölfe und Bilder des BBP Vorsitzenden Muhsin Yazicioglu, nach dem auch die Gemeinde benannt ist. Yazicioglu ist mit Alparslan Türkes mitverantwortlich für Massaker und Anschläge in den 80er und 90er Jahren auf AlevitInnen, KurdInnen und SozialistInnen.“

Die aus der Türkei und Syrien stammenden Linksextremisten, die in der Nacht zum 9. März die Gebetsräume der IGMG in Lauffen am Neckar attackiert haben, rechtfertigten ihre Tat folgendermaßen: „Die Aktion war eine Racheaktion für die Angriffe des türkischen Staates und seiner Besatzerarmee, die Afrin angreifen. Sie greifen dort das Projekt der Demokratischen Selbstverwaltung an, in dem KurdInnen, AraberInnen, ArmenierInnen, AssyrerInnen, Menschen verschiedener Religionen (Islam, Christentum, Judentum, Ezidentum) zusammenleben und versuchen, eine Alternative zum Nationalstaat zu etablieren.“

Die Steinwürfe vom 28. April auf die Osman-Gazi-Moschee in Berlin-Charlottenburg wurden von den linksradikalen Tätern als eine Art Aufwärmübung zu den jährlichen „Revolutionären 1. Mai Demonstrationen“ gefeiert.W.K.