25.04.2024

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07.09.18 / Nachruf zum Tode von Helmut Peitsch

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-18 vom 07. September 2018

Nachruf zum Tode von Helmut Peitsch

Am 15. April starb unser allseits geschätzte und treue Ostpreuße Helmut Peitsch. Er hinterlässt für die Heimat Ostpreussen ein Lebenswerk von außerordentlichem Wert.

Helmut Peitsch wurde am 24. Januar 1925 auf dem elterlichen Hof in Groß Sausgarten, Kreis Pr. Eylau, geboren. Dort verbrachte er eine wohlbehütete Kindheit und Jugendzeit. Er besuchte das Scharnhorst-Gymnasium und musste wegen Einberufung zum Wehrdienst 1943 das Not-Abitur machen. Kurz vor Kriegsende kam Helmut Peitsch in amerikanische Gefangenschaft. Er fand nach seiner Entlassung eine Unterkunft in Schleswig-Holstein. Dort lernte er die in Königsberg geborene Gisela Kerwien kennen, die er  1949 heiratete. In den Jahren von 1949 bis 1985 war Helmut Peitsch journalistisch tätig, zuerst als Leiter eines eigenen Nachrichtenbüros, später in der Redaktion verschiedener Tageszeitungen, allein 28 Jahre als Chefredakteur. Aber sein Herz hing immer an der Heimat Ostpreußen, an dessen Schicksal und der damit verbundenen Geschichte. So hatte er nach seinem Eintritt in den Ruhestand zahlreiche Reisen nach Ostpreußen unternommen und eine Vielzahl von Büchern mit dem Thema Ostpreußen sowie Bildbände und Reisebeschreibungen verfasst. Auf den Reisen in den Osten mussten Peitsch und seine Frau die erschreckende Armut der zurückgeblieben Deutschen feststellen. Und so gründeten sie unter Leitung Giselas den gemeinnützigen Verein „Ostpreußenhilfe e.V.“, um diesen Menschen zu helfen. 

Helmut Peitsch hinterlässt seine Frau Gisela, einen Sohn und zwei Enkel sowie eine trauernde, doch dankbare Kreisgemeinschaft, die stolz ist auf seine Leistungen und Verdienste um die Heimat. Gerd Birth