18.04.2024

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07.09.18 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-18 vom 07. September 2018

Leserforum

Mehr Selbst- und weniger Fremdenliebe

Zu: Fünf Prozent voraus (Nr. 29)

Ich freue mich, dass der US-Präsident ein Herz für den europäischen Kontinent zeigt und klar zum Ausdruck bringt, dass es sein Wunsch und Wille ist, Europa und seine Identität erhalten zu wollen. Donald Trump hat bereits 2016 im Wahlkampf Bundeskanzlerin Angela Merkel scharf kritisiert und ihre Flüchtlingspolitik als „wahnsinnig“ bezeichnet. Auf metaphysischer Ebene ist ebenfalls zu bejahen, wenn die europäischen Völker in ihrem Wohnraum nicht zur Minderheit werden oder gar verschwinden. 

Es geht auch nicht darum zu sagen, wir Europäer seien besser oder höherwertiger als andere, sondern klarzumachen, dass auch wir ein Recht haben, in unseren Ländern die Vorherrschaft zu behalten beziehungsweise wieder herzustellen. Es kann nicht sein, dass unsere Kinder in den Schulen Islam-Verse auswendig lernen müssen oder gar wegen ihrer Herkunft schikaniert werden. Ohne angestammtes Volk wird es auch keine Kultur mehr geben, und die Vielfalt der Welt würde immer mehr abnehmen. In den letzten 100 Jahren sind etliche Ethnien verschwunden und für immer ausgelöscht worden. 

Ich möchte, dass die europäischen Kulturen auch 2050 noch existieren. Dazu braucht es eine völlige Umkehrung der heutigen gesellschaftlichen Normen, hin zu mehr Selbstliebe und weniger Xenophilie.

Mag. Klaus Goldmann, Gallneukirchen/Österreich






Linke Dreierbande

Zu: Riss durchs linke Lager (Nr. 32)

„Auferstanden aus Ruinen“: Diese Liedzeilen kennt Sahra Wagenknecht aus ihrer „Jungen Pionier“-Zeit bestens. Gekleidet und frisiert wie ihr Vorbild Rosa Luxemburg, versucht nun die Erzkommunistin Wagenknecht mit Unterstützung ihres Ehemannes Oskar Lafontaine, die Wiederbelebung des Bolschewismus in der Bundesrepublik und die Auferstehung des Kommunismus gegen ihre Fraktion durchzusetzen. Dabei wird sie von dem ehemaligen Mitglied im Kommunistischen Bund Westdeutschlands, der momentanen Grünen Antje Vollmer, unterstützt. 

Diese „Dreierbande“ versucht nun mit fadenscheinigen Argumenten nicht nur die Linke zu spalten, sondern auch den Bolschewismus hoffähig zu machen. Man kann nur hoffen, dass sie dabei Schiffbruch erleidet und von der politischen Bühne verschwindet. Deutschland braucht eine „Rosa Luxemburg“ nicht. 

Dieter Kassenbeck, Rheine






Lautlos enteignete Stiftungen

Zu: Lautlose Enteignung (Nr. 34)

Ich habe 2007 unserer Baden-Badener Philharmonie einen drei bis vier Tage dauernden Hornwettbewerb mit Schwerpunkt „Persönlichkeitsbildung“ geschenkt, zur Förderung der Besten der Besten aus der jungen Hornelite in den Musikhochschulen. Längst ist er international begehrt, wie Bewerber aus Indien, Südkorea und Japan sowie aus Südamerika und selbstverständlich aus Europa zeigen. Trotzdem können wir ihn nicht mehr unbeschränkt durchhalten (Stichwort: Nullzinsen dank Regierung, EZB und überhaupt „Europa“). 

Die „Lautlose Enteignung“ führt bei diesen Stiftungen insgesamt zu jährlichen Verlusten in Milliardenhöhe. Und das in einer sogenannten Demokratie, die Eigentum angeblich schützt und – wie in unserem Fall – auch noch eine soziale und damit gemeinnützige Kulturförderung darstellt. Toll, oder?

Michael Schuncke, Baden-Baden






Schein-Einigung

Zu: Die Schlacht ist geschlagen (Nr. 27)

Die Schlacht ist geschlagen? Alles was Merkel und Seehofer vereinbart haben, steht auf sehr wack­ligen Füßen. Verhandlungen sind nicht nur mit Österreich zu führen. Und ob das die schwierigste Hürde ist, wird sich zeigen. Es ist auch zu bezweifeln, ob die „Balkanroute“ und Italien die Knackpunkte sind. Man sollte sich lieber Gedanken darüber machen, dass es inzwischen verstärkt eine „Spanienroute“ gibt. Es sollte nicht der Fehler wiederholt werden, der mit Italien gemacht wurde, nämlich das Thema Zuwanderung weit über ein Jahrzehnt zu ignorieren. Viele Politiker haben noch vor Monaten erklärt, dass das „mit Italien ja nicht vorhersehbar gewesen sei“.

Ob die SPD dieser Einigung zustimmt? Wohl kaum einheitlich. Wenn es eine Mehrheit geben sollte, dann doch wohl nur, um an der Macht zu bleiben. Die geschlossene Vereinbarung hat bestenfalls eine „Außenwirkung“. Damit ist die Immigrationspolitik nach „innen“ nicht angefasst worden. Das bedeutet, dass weiterhin die gewaltigen Probleme in Deutschland unangetastet bleiben.

Heinz-Peter Kröske, Hameln






Fotomodell Merkel

Zu: „Endspiel“ auf Zeit (Nr. 25)

Ein Bild unserer Kanzlerin hat mir noch nie Freude gemacht. Das hat sich mit der ersten Seite ihrer Ausgabe Nummer 25 geändert. Ein Meisterschuss von einem Bild, den Sie für jeden Foto-Award anmelden könnten.

Arthur Schanz, Overijse, Belgien






Firmenstiftungen wie die von Carl Zeiss sind immun gegen »Heuschrecken«

Zu: Hedgefonds drängt auf Zerschlagung (Nr. 30)

Einmal mehr scheinen die Gefahren der Fremdeinwirkung auf Deutsche Wirtschafts-Schwergewichte durch ausländische Beteiligungen sowohl durch deren Führungskräfte, als auch durch die Ex-Regierung Schröder mit ihrer Politik der Deregulierung unterschätzt worden zu sein. 

Inwieweit die Regierung Merkel solche Entwicklungen überhaupt zur Kenntnis nimmt und über Schutzmaßnahmen nachdenkt, ist angesichts ihrer ständigen Ablehnung jeglichen Protektionismus’ jedenfalls nicht zu bemerken. Sie scheint im Gegenteil die Schrödersche Linie fortzuschreiben und weiterhin ausländischen Investoren Teppiche auszurollen.

Das Stiftungsmodell Bosch findet sich seit Langem übrigens auch bei der Zeiss-Stiftung, in deren alleinigem Eigentum sich die Zeiss-Werke befinden. Bemerkenswert bei diesen Stiftungen ist neben ihrer Schutzfunktion für das eigene Unternehmen aber auch die soziale Komponente, die solche Stiftungen mit den Leistungen für ihre Werksangehörigen schon über lange Zeit geleistet haben. Letzteres reichte von einer soliden betrieblichen Altersvorsorge bis zum Bau von vielen Werkswohnungen, in Jena zum Beispiel dem „Volkshaus“ und der Kinderklinik. Jedenfalls solange, bis durch die russische Besatzung nach dem Weltkrieg – ebenso wie aus der Wismut – eine SDAG (Sowjetisch Deutsche Aktiengesellschaft) gemacht wurde, die nach Gründung der DDR in einen VEB (Volkseigenen Betrieb) übergeleitet wurden. 

Später musste die Jenaer Stiftung einen jahrelangen Streit mit der bundesdeutschen Stiftung um die Nutzung des bekannten Zeiss-Warenzeichens führen. Es hat nach 1990 vieler Anstrengungen und viel guten Willens bedurft, wieder zum eigentlichen Stiftungsanliegen von Ernst Abbé und Carl Zeiss zu finden. Das alles beweist jedenfalls die Stärke und Überlebensfähigkeit gut gegründeter Stiftungen, welche in Gegenwart angloamerikanischer und chinesischer „Heuschrecken“ nicht einfach als antiquiert abgetan, sondern von der Politik zum Wohl unseres Wirtschaftsstandortes befördert werden sollten. Auch das Modell einer fest verankerten Beteiligung eines Bundeslandes kann ähnliche Sicherheiten bewirken, wie das Beispiel Volkswagen zeigt.

Dietmar Fürste, Rattiszell