25.04.2024

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07.09.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 36-18 vom 07. September 2018

MEINUNGEN

Die in Hamburg lebende georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili streicht im „Hamburger Abendblatt“  (1. September) eine deutsche Besonderheit heraus:

„Gerade in Deutschland gibt es übrigens auch den Versuch, das Fremde zu idealisieren und die deutsche Identität abzuwerten. Auch das sorgt für Ressentiments.“





Die deutsch-türkische Juristin und Berliner Reform-Imamin Seyran Ates wundert sich in der Zeitschrift „Chrismon“ (September-Ausgabe):

„Merkwürdig finde ich, dass Feministinnen, die hierzulande für Frauenrechte kämpfen, das Kopftuchtragen im Iran als Zeichen religiöser Freiheit verteidigen.“





Dushan Wegner fürchtet auf seinem Blog (27. August), dass die zeitgenössischen Deutschen ihre Verantwortung für die Zukunft völlig verkennen:

„Wenn Deutschland nicht bald den linksgrünen Wahn abschüttelt und zurückkehrt zu jener Vernunft, die das Land einst stark gemacht hat, werden wir uns noch nach den heutigen Tagen zurücksehnen. Heute ist die Zeit, von der man später sagen wird: Wie konnten die nicht sehen, worauf sie zusteuern? Waren die denn alle blind? – Nein nicht alle, nur die, welche die Macht in Staat und Staatsfunk erlangt hatten. So schrecklich sie ist: die Gewalttätigkeit ist ,nur‘ das zweite Problem. Das erste Problem ist die Unordnung, die in der offenen Gewalt metastasiert.“





CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach ruft auf „t-online“ (29. August) zu mehr Realismus auf:

„Hört endlich auf, die unübersehbaren Probleme infolge der Flüchtlingspolitik seit September 2015 zu ignorieren oder gar zu tabuisieren! ... Dazu gehört auch die bittere Erkenntnis, dass sich die Sicherheitslage unseres Landes verändert hat. Aber wehe dem, der das offen ausspricht.  Da wird man reflexartig in die rechte Ecke gestellt, weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Es sind ja angeblich alles ,nur Einzelfälle‘, die man natürlich ,nicht politisch instrumentalisieren darf‘. Heißt übersetzt: Nur nicht offen darüber reden.“





Michael Klonovsky entdeckt auf seinem Blog (29. August) beklemmende Parallelen der Gegenwart zur SED-Diktatur:

„Entlarvenderweise bezeichnete Merkel ... die spontanen Proteste gegen ihre menschenverachtende und bürgerkriegsvorbereitende Politik im DDR-Funktionärssprech als ,Zusammenrottungen‘ ... Es gab den Straftatbestand ,Zusammenrottung‘ im DDR-Strafgesetzbuch; jenes der Bundesrepublik kennt ihn nicht.“





Olav Stolze, seit 2015 Leiter einer Hamburger Flüchtlingserstaufnahme, berichtet gegen­über „Spiegel online“ (31. August), darüber, wie Asylsucher ihr Auftreten verändern:

„Sie erwarten Hilfe bei der Wohnungs- und Arbeitssuche, sie möchten zum Arzt begleitet werden, kritisieren das Essen, fragen, warum es so wenig Freizeitangebote gibt, und fordern Dolmetscherdienste ein. Die Menschen, die 2015 kamen, waren insgesamt deutlich geduldiger.“