Der Zeran-Kanal, auch Weichsel-Bug-Kanal, die Verbindung zwischen Warschau und der Nare, soll derart ausgebaut werden, dass man zukünftig freie Fahrt für die touristische Schifffahrt von Warschau bis zur Nare hat. Zunächst wurde wurde der erste Teil eines Programms verwirklicht, mit dem eine ständige Wasserverbindung zwischen der polnischen Hauptstadt Warschau und Masuren erreicht werden soll. Das zweite Element ist die Verbindung von Warschau mit den Großen Masurischen Seen im kommenden Jahr. Der polnische Minister für Wasserwirtschaft und und Binnen-Schifffahrt, Marek Grobarczyk sagte, dass dieses Ziel bequem zu erreichen sei, inklusive allen nötigen Umweltberichten und ähnlichen Planungen.
Der bei der Pressekonferenz zugegene Leiter der Polnischen Gewässer, Przemyslaw Daca,, erläuterte, dass im kommenden Jahr der Ausbau des Warschauer Abschnittes geplant sei, der umgerechnet rund 116000 Euro kosten werde.
„Gemeinsam werden wir den ,Stefan-Batory-Weg’ zu den masurischen Seen ausbauen. Zurzeit arbeiten wir an der Vertiefung des Hafens von Ostrolenka, um Ostrolenka anzubinden. Später werden wir auf der Nare arbeiten, die Ufer befestigen, die Wasserrinne vertiefen. Die Kosten hierfür betragen etwa 200 Millionen Zloty (46,6 Millionen Euro)“, ergänzte Daca.
Der Leiter der Polnischen Gewässer erklärte, dass der Galinde-Fluss [Pissek] eine weitere Etappe der Modernisierung des Wasserweges von Warschau zu den masurischen Seen sein wird. Dort soll neben den regulären Wasservertiefungs-Arbeiten der Bau von mindestens zwei Staustufen erforderlich sein, unter anderem in Johannisburg. Die Regulierung des Galinde-Flusses wird drei bis vier Jahre dauern. Die Kosten des Unternehmens werden auf umgerechnet 52,4 Millionen Euro geschätzt. PAZ