26.04.2024

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21.09.18 / Zur guten Nacht

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-18 vom 21. September 2018

Zur guten Nacht
S. Friedrich

Schon der Einband des Bilderbuchs „Der Sternenmann“ verlockt, weiterzublättern. Der kleine Sternenmann sieht zu putzig aus, wie er liebevoll in den Nachthimmel schaut: Ein großes Kompliment an Marta Balmaseda, eine spanische Illustratorin, die Max von Thuns Erstlingswerk wunderbar in Bilder umgesetzt hat. Der Sternenmann wohnt auf einem kleinen Planeten und bringt jede Nacht die Sterne zum Leuchten.

Als ihm eines Nachts der kleinste Stern abhandenkommt, macht er sich auf die Suche nach ihm. Er trifft den Sandmann, den Mondmann, eine Astronautin und die Sonne. Als der kleine Stern gefunden ist, wird klar, warum er sich versteckte. Der Sternenmann macht ihm Mut, denn auch kleine Sterne werden gebraucht und geschätzt. 

Wenn Schauspieler sich auch im literarischen Bereich beweisen wollen, kann das schon mal danebengehen. Beim „Sternenmann“ jedoch ist dem Münchener Schauspieler, Musiker und Autor von Thun eine wirklich hübsche Gute-Nacht-Geschichte gelungen, die jedem Kind gefallen wird. Man merkt, dass die Erzählung aus der Lebenserfahrung heraus entstanden ist. Der Autor hat die Geschichten für seinen kleinen Sohn erfunden. Denn Kinder werden die einfühlsame Geschichte vom Sternenmann ganz gewiss lieben und ins Herz schließen.

Max von Thun, Marta Balmaseda: „Der Sternenmann“, ars edition, München 2018, gebunden, 32 Seiten, 15 Euro