29.03.2024

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21.09.18 / MELDUNGEN / ZUR PERSON

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 38-18 vom 21. September 2018

MELDUNGEN / ZUR PERSON

Petition fordert Merkel heraus

Dresden – Der Dresdener Politikwissenschaftler Werner Patzelt hat mit Kollegen eine Petition an Bundeskanzlerin Merkel gerichtet. Darin bittet er die Kanzlerin, sie möge jenes Video, auf dem ihre Behauptung der Chemnitzer „Hetzjagden“ beruhe, veröffentlichen. Des Weiteren bittet er Merkel, den angewandten Begriff „Zusammenrottung“ zu erläutern. Bis Dienstag hatten mehr als 38000 Menschen die Petition auf „change.org“ unterzeichnet. H.H.





Verleger ehren die Kanzlerin 

Berlin – Der Verband der Zeitschriftenverleger (VDZ) hat Bundeskanzlerin Merkel mit dem „Ehren-Victoria“ ausgezeichnet. Damit würdigt der Verband Merkels „erfolgreiche Bewältigung der Finanzkrise“, ihre „Führung in einem turbulenten Europa“ und ihre Verdienste um die wirtschaftliche und demokratische Strahlkraft Deutschlands.  H.H.





Ein politisch seltsames Paar

Als „seltsames Paar“ kabbelten sich Jack Lemmon und Wal­ther Matthau einst auf der Leinwand. So sehr sich diese unterschiedlichen WG-Typen – ein nervöses Wrack der eine, ein unsensibler Zyniker der andere – auch gezofft haben, so kam doch der eine nicht ohne den anderen aus.

Als seltsames Paar stellen sich viele von außen auch die Eheleute Caroline Sommerfeld-Lethen und Helmut Lethen vor. Und das nicht allein wegen des Altersunterschiedes von rund 36 Jahren, sondern weil sie rechts und er links denkt. Wegen der politischen Gesinnung Sommerfeld-Lethens sind jetzt die zwei Söhne des seit 20 Jahren verheirateten Paares von einer Wiener Waldorfschule verwiesen wurden (siehe Seite 6). Selbst die „FAZ“ bezeichnete diese Sippenhaft empört „als Grausamkeit, wie man sie nur aus Diktaturen kennt“.

Die 1975 im norddeutschen Mölln geborene Sommerfeld-Lethen bezeichnet sich selbst als Aktivistin der Identitären Bewegung. Die Germanistin und Philosophin, die 2005 mit einer viel gelobten Arbeit über Kant promovierte, muss deswegen wohl auch in der Ehe einiges aushalten. Denn ihr 79-jähriger Mann und Professor, den sie als Studentin in Rostock kennengelernt hatte, war einst Mitglied einer maoistischen Studentengruppe und vertritt bis heute als Kulturwissenschaftler und Autor von Bestsellern extrem linke Ansichten.

Für dieses seltsame Paar interessierte sich sogar die „New York Times“, welche nach einem Besuch in dessen Wiener Zuhause resümierte: „Wenn sie Identität sagt, hört er Exklusion. Wenn er Vielfalt sagt, hört sie Islamisierung.“ Dass ihr Mann der „Hete­rogenisierung von Völkern immer nur begeistert zuschauen“ könne, mache sie „baff“, erklärt Sommerfeld-Lethen. Andere sind baff, dass die beiden keine Paarberatung nötig haben. Auch was sich politisch neckt, liebt sich.H. Tews