26.04.2024

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28.09.18 / MELDUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 39-18 vom 28. September 2018

MELDUNGEN

Mehr GIs nach Deutschland

Wiesbaden – Die USA verstärken ihre militärische Präsenz in Deutschland. Wie das Europa-Hauptquartier der US-Armee in Wiesbaden mitteilte, werden zusätzlich zu den 33000 bereits hier stationierten US-Soldaten 1500 Soldaten samt Familien dauerhaft in Deutschland stationiert. Dazu werden ab sofort neue Truppenteile in Dienst gestellt. Stationierungsorte werden Grafenwöhr (Brigadestab Artillerie, zwei Bataillone Raketenartillerie, Logistik- und Unterstützungskräfte), Ansbach (Flugabwehrbataillon, Logistik- und Unterstützungskräfte) sowie Hohenfels und Baumholder (Logistik- und Unterstützungskräfte) sein. Weitere Logistik- und Unterstützungskräfte werden auf verschiedene weitere Standorte verteilt. Dieser Truppenaufwuchs ist die Folge einer gesetzlich festgeschriebenen Erhöhung der Zahl der Soldaten der US-Armee. Dass ein Teil der zusätzlichen Kräfte in Deutschland stationiert wird, ist ebenso überraschend wie bemerkenswert, weil US-Präsident Donald Trump erst im Juni angekündigt hat, Truppen aus Deutschland abzuziehen.J.H.





Es kommen wieder mehr

Ankara – Viele Anzeichen sprechen dafür, dass die Türkei das im März 2016 geschlossene Abkommen zwischen der EU und der Türkei zur Rückführung von Asylsuchenden als Druck­mittel gegenüber den EU-Staaten benutzt. Den offiziellen Statistiken aus Ankara und Athen zufolge erreichten seit April dieses Jahres wieder laufend mehr Asylsucher aus der Türkei die griechischen Inseln und damit die Europäische Union. Griechische Medien berichten, dass unter den neu Ankommenden zahlreiche türkische Staatsbürger sind, die keinen Antrag auf Asyl in Griechenland stellen, sondern nach West- und Mitteleuropa weiterreisen. Im August führte die türkische Küstenwache nach eigenen Angaben 49 operative Einsätze durch und griff dabei 2025 Personen auf. Ungehindert schafften unterdessen 3695 Personen die Überfahrt. In der ersten Septemberwoche setzte sich dieser Trend fort. Mehrere Ursachen kommen in Betracht. Insbesondere verübelt Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan der deutschen Bundesregierung einen angeblich nachlässigen Umgang mit den Anhängern der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und der Bewegung des Predigers Fethullah Gülen. Andererseits braucht Erdogan dringend die Hilfe der europäischen Staaten auf mehreren Ebenen, da die Türkei im Zuge der Währungskrise in eine schwere Wirtschaftskrise abzugleiten droht. Davon wären auch deutsche Banken und Unternehmen betroffen. Bei dem Staatsbesuch Erdogans in Deutschland an diesem Wochen­ende will auch Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) konfliktreiche Themen ansprechen, so die Lage inhaftierter deutscher Staatsbürger in der Türkei.D.J.