29.03.2024

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05.10.18 / Gegen Indoktrination

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-18 vom 05. Oktober 2018

Gegen Indoktrination
Theo Maass

Auffällig jung waren viele der „Aktivisten“, die 2015 begeistert „Refugees welcome“ riefen. Ich erinnere mich, dass das gleiche Phänomen vor rund 27 Jahren während des Golfkriegs zu beobachten war, als eine „Koalition der Willigen“ Saddam Husseins irakische Armee aus Kuwait vertrieb. Damals sorgten sich minderjährige Schulkinder um den Weltfrieden, demonstrierten und führten Schulstreiks für ihr Anliegen durch. Taten sie das alles aus eigener Ansicht und Überzeugung? Eltern aus bürgerlichem Hause – ich bin selbst betroffen – beobachten immer wieder, dass sich ihre Kinder in der 8. oder 9. Klasse politisch links radikalisieren. Nur eine Erscheinung der Pubertät?

Die Pädagogischen Hochschulen sind oftmals eine Brutstätte der „Antifa“. Da wundern sich manche Eltern, mit welchen politischen „Erkenntnissen“ ihre Kinder nach Hause kommen. In Österreich hat eine Meldeplattform der FPÖ das erschreckende Ausmaß der Indoktrination von Schulkindern öffentlich gemacht. 1972 wurde der Radikalenerlass in der Bundesrepublik Deutschland etabliert, der Rechts- wie Linksextremisten den Weg in den öffentlichen Dienst verbaute. Der Kanzler hieß damals Willy Brandt. 1979 rückte die Bundesregierung davon wieder ab. Bis dahin wurden 1250 überwiegend als linksextrem bewertete Personen nicht als Lehrer und Hochschullehrer eingestellt, rund 260 wurden entlassen. Auch mit der „geistig-moralischen Wende“ des CDU-Kanzlers Helmut Kohl gab es keine Rückkehr zum Radikalenerlass, der von Linksextremisten als „Berufsverbot“ verurteilt wurde. 

Die Hamburger AfD hat vor einigen Wochen eine Internetplattform etabliert, an die sich politisch drangsalierte Schüler wenden können, um politische Einflussnahme von Lehrern zu melden. Die Berliner AfD zog nun nach. 

Linkspartei, Grüne und SPD sowie der linken Lehrergewerkschaft GEW missfällt das. Ausgerechnet von dort ist der Vorwurf „Stasimethoden“ zu hören. 

An Privatschulen, die sich wachsender Beliebtheit erfreuen, sind Lehrer und Schulleiter darauf angewiesen, dass Eltern und Schüler mit dem Unterricht zufrieden sind. Anderenfalls wandern sie ab und mit ihnen das Schulgeld. Das fehlt an den staatlichen Schulen. Lehrer können machen, was sie wollen. Ihr Gehalt kommt trotzdem pünktlich aufs Konto. Jürgen Möllemann forderte in  seinem Buch „Tempo für Deutschland“ die Bezahlung von Lehrern nach der Zufriedenheit von Eltern und Schülern. Die AfD-Initiative zeigt linksextremen Lehrern immerhin: Euer Tun findet nicht mehr im Verborgenen statt – und das ist auch gut so.