»Soros Staatsfeind Nummer eins«
Budapest – Máté Kocsis, Fraktionschef der Regierungspartei Fidesz von Ministerpräsident Viktor Orbán, hat dem US-Milliardär George Soros vorgeworfen, ein „Psychopath mit Weltherrschaftsambitionen“ zu sein. Im Radiosender Karc FM erklärte er, das „Soros-Netzwerk“ in Ungarn habe vor, demnächst „Provokationen auf der Straße“ auszulösen Zuvor hatte Orbán den als György Schwartz in Budapest geborenen Soros zum „Staatsfeind Nummer eins“ erklärt. Soros gilt als Strippenzieher diverser politischer Umbrüche der vergangenen Jahre. Nach eigener Aussage war er auch „aktiv an der Revolution beteiligt, die das Sowjetsystem hinwegfegte“.J.H.
Kooperation in Nordostasien
Wladiwostok – Auf dem Östlichen Wirtschaftsforum, das unmittelbar vor dem Manöver Wostok-2018 (siehe PAZ 39/2018) in Wladiwostok stattfand, hatte Chinas Präsident Xi Jinping eine Ausdehnung der Kooperation Chinas mit dem russischen Fernen Osten und dem weiteren Nordostasien nach einem gemeinsamen Wirtschaftsplan vorgeschlagen. Hierbei solle ein einheitlicher Markt für Waren, Geld und Innovationen entstehen, den China über die Asiatische Infrastruktur-Entwicklungsbank und seinen Seidenstraßenfonds finanzieren wolle. Einen neuralgischen Punkt des beiderseitigen Verhältnisses erwähnte er dabei nur anhand eines positiv besetzten individuellen Sonderbeispiels: die Zuwanderung von Chinesen nach Russland. Russlands Präsident Wladimir Putin, der ein sichtlich gutes persönliches Verhältnis zu Xi hergestellt hat, ließ diplomatisch vernehmen, dass sein eigener Ferner Osten auch für Russland selbst Entwicklungspriorität genieße.T.W.W.