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05.10.18 / Leserforum

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 40-18 vom 05. Oktober 2018

Leserforum

Ungezügelte Einwanderung gefährdet die Grundlagen des alten Europas

Zu: Völkerwanderung als Strategie (Nr.35)

In der Propaganda für den beabsichtigten Immigrationspakt loben die Vertreter der UN die Einwanderung in den höchsten Tönen, sie werde „Wohlstand, Innovation und Entwicklung“ bringen, bei einer „sicheren, geordneten und regelmäßigen Migration zum Wohl aller“. Dem ist entschieden zu widersprechen. Was wir zuletzt an Zuwanderung erlebt haben, ist nur ein ganz kleiner Teil dessen, was noch kommen wird und am Horizont bereits sichtbar ist: eine Völkerwanderung von nie zuvor gekanntem Ausmaß, sodass man versucht ist, von einem Migrationstsunami zu sprechen.

Die Weltbevölkerung, bereits über sechs Milliarden Menschen, wächst jährlich um 80 Millionen und verdoppelt sich in immer kürzeren Abständen. Afrika hat heute eine Bevölkerung von 1,25 Milliarden, davon 40 Prozent unter 15 Jahren. Nach aktuellen seriösen Schätzungen, zum Beispiel des Afrikaforschers Stephen Smith, wird diese Bevölkerung auf zirka 2,5 Milliarden anwachsen, von denen die Hälfte auswandern wolle. 150 Millionen davon werden sich eine Reise nach Europa leisten können. Andere Schätzungen liegen weit höher (450 Millionen). Hier baut sich ein Migrationsdruck gegen Europa auf (Macron: eine „demografische Bombe“).

Diese Einwanderung wird zu einem Zusammenbruch aller Sozialsysteme, einer verheerenden Wirtschaftskrise, Massenarmut, einer Auflösung des Staates und einem Ruin des gesellschaftlichen Zusammenhaltes und der öffentlichen Sicherheit führen. Damit werden die Grundlagen des alten Europas mit seinen in Jahrhunderten erreichten Errungenschaften in Form von kulturellen Leistungen und zivilisatorischen Fortschritten zusammenbrechen.

Es ist also Zeit, sich über diese sich abzeichnende Entwicklung Gedanken zu machen. Was erleben wir stattdessen? Spaß und Allotria an allen Ecken und Enden bis zur Besinnungslosigkeit, angeführt von unfähigen und verantwortungslosen Politikern. Wer wie der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in dieser Frage für die Interessen seines Landes sorgt, wird mit dem Rudelgeheul der Empörung in den Massenmedien der übrigen Staaten so überzogen, dass es einer öffentlichen Hinrichtung gleichkommt. 

Alle, denen die kulturellen Grundlagen des alten Europas als unverzichtbares Erbe etwas wert sind, werden sich entscheiden müssen und sich genötigt sehen, illegale Grenzübertritte abwehren zu müssen.

Hermann Schubart, Marburg






SPD will kuscheln

Zu: Andrea Nahles’ Stimmenkauf (Nr. 35)

Das Einsammeln von türkischen Wahlstimmen geht nur, wenn Türken die doppelte Staatsbürgerschaft haben. Sie können dann sowohl in Deutschland als auch in der Türkei zur Wahlurne schreiten. Ich tue mich schwer mit der doppelten Staatsbürgerschaft und denke, es wäre besser, wenn man von Türken verlangte, sich verbindlich für eine Staatszugehörigkeit zu entscheiden. 

Eine doppelte Staatsbürgerschaft bringt Vorteile und Privilegien, die ein „normaler“ Bürger nicht hat. Zum Beispiel bei Ein- und Ausreisen. Man kann sich das Land aussuchen, wo man lieber lebt beziehungsweise kann einfach wechseln. Es geht beim Thema Doppelbürgerschaft noch weiter, nämlich um die verfassungsmäßig garantierte Rechtsgleichheit aller Bürger. Andrea Nahles kennt derartige Gedanken wohl nicht. Dann lieber mit den türkischen Doppelbürgern kuscheln. Was ist aus der SPD geworden? Unfassbar.

Alex Schnell, Steinau






Was »sagbar« ist

Zu: Ziel verfehlt (Nr. 37)

Einige Politiker sind der Meinung, dass vor 20 Jahren vieles nicht gesagt wurde, was heute „sagbar“ geworden ist. Entweder sind sie zu jung oder zu dumm!

Vor 20 Jahren gab es in Deutschland noch nicht die gewaltigen gegenwärtigen Probleme. Es gab also keinen Grund, etwas derart Massives gegen die aktuelle Politik zu sagen. Das hat sich heute extrem geändert. 

Mit dem Sagbaren zum System ist es schon so eine Sache. Zur DDR-Zeit handelte der Staat mit Muammar al-Gaddafi. Auf einer Parteiveranstaltung der NDPD stand ich auf und sagte: „Es ist unglaublich, dass die DDR mit so einem Hitlerverschnitt Handel und Wandel betreibt.“ Wie ich später durch meine Akteneinsicht erfuhr, war es in der Diktatur gerade noch „sagbar“, ohne eingesperrt zu werden.

Wenn ich heute in einer Demokratie sage, ich finde es widerlich, wie Frau Merkel einen Hitlerverschnitt wie Erdogan hofiert, in dessen Land „Mein Kampf“ über 100000-mal verkauft wurde, frage ich mich wieder, ist das noch sagbar? Ich habe wieder das Gefühl eines Grenzgängers, aber nun in einer Demokratie.

Deutschland besteht nur noch aus dem NSU-Prozess, Chemnitz, Antisemitismus, Rassendiskriminierung und dem Kampf gegen die AfD, die es selbst aus der Taufe gehoben hat. Dass die desolate Exekutive unseres Staates für etliche Todesopfer verantwortlich ist, wird versucht totzuschweigen. Die heißen Themen wie Wohnungsnot, Wuchermieten, Kriminalität, Bildungswesen, Renten, Steuergeldverschwendung und vieles mehr bleiben auf der Strecke. Da wundern sich unsere selbstsüchtigen Altparteiler, dass immer mehr „sagbar“ werden muss?

Peter Karstens, Eckernförde






Ein erstaunlicher Rechenprozess hat die Opferzahl von Dresden verringert

Zum Leserbrief: Frisierte Opferzahl (Nr. 38)

Bei meinem ersten Dresden-Besuch noch vor der Wende stand ich erschüttert vor einer Dokumentation über den Luftangriff vom Februar 1945. Die Opferzahl wurde damals mit annähernd 300000 Toten angegeben, den „Opfern Hiroshimas vergleichbar“, wie es hieß. Naiv wie wir waren, hielten wir das zunächst für üble DDR-Propaganda. Als wir jedoch lasen, dass sich Briten und Amerikaner in mehreren Nacht- und Tagangriffen abgelöst hatten, dass Dresden mit über 150000 Flüchtlingen aus Schlesien vollgestopft war und dass sich die amerikanischen fliegenden Festungen zuletzt mangels noch nicht brennender Stadtteile die Elbwiesen als „lohnendes Ziel“ vorgenommen hatten, wohin sich insbesondere die schlesischen Flüchtlinge „gerettet“ hatten, wich unsere Naivität blankem Entsetzen.

Bei weiteren Dresden-Besuchen fiel dann auf, dass sich die Opferzahl ständig verringerte, bis sie, politisch korrekt und wissenschaftlich erhärtet, heute bei immerhin noch 25000 Toten landete. Dem staunenden Beobachter dieses Rechenprozesses wird dabei beiläufig untergejubelt, dass es sich schließlich um notwendige Antworten unserer heutigen NATO-Freunde auf Hitlers Angriffskrieg gehandelt habe, wobei Schäden an der Zivilbevölkerung nun mal nicht zu vermeiden gewesen seien.

Dabei wird verschwiegen, dass es in Dresden keine Rüstungsbetriebe gab und dass es der britische Premier Churchill war, der mit Dresden einen sich später als wirkungslos erweisenden „Achtungserfolg“ im Osten gefordert hatte, um Stalin bei den zeitnah zu erwartenden Sieger-Konferenzen nicht allein das Feld zu überlassen. Churchills Adlatus „Bomber-Harris“, der an der Notwendigkeit des Bombardements zweifelnde Offiziere mit dem berühmten Ausspruch „let the boys have a little fun“ abwies, war in diesem Prozess lediglich ein subalterner gewissenloser Mann fürs Grobe. 

Wer immer noch nicht genug hat, sollte sich erinnern, dass sich die Bundesrepublik nicht entblödete und einen bis heute einmalig würdelosen Kotau vollzog: Churchill wurde der Aachener Karlspreis zuerkannt.

H. Dieter Albers, Hanstedt