25.04.2024

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12.10.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-18 vom 12. Oktober 2018

Zeitzeugen

Claudia Roth – Die Studienabbrecherin fungierte zwischen 2004 und 2013 als eine von zwei Parteivorsitzenden der Grünen. Dazu kommt eine weitere Amtszeit in den Jahren 2001 und 2002. In der gerade in den Spitzenämtern von hoher Fluktuation geprägten Partei ist das ein schwer einholbarer Spitzenwert. Seit 2013 ist die einstige Managerin der Band „Ton Steine Scherben“ stellvertretende Bundestagspräsidentin.

Frauke Petry – Die sächsische Unternehmerin führte die AfD in den Landtag. 2015 war sie maßgeblich an der Verdrängung der sich als wirtschaftsliberal verstehenden Kräfte um Bernd Lucke in der Partei beteiligt. 2017 zog die AfD mit 12,6 Prozent in den Bundestag ein, Petry war Bundessprecherin. Unmittelbar darauf verließ sie die AfD und gründete mit den „Blauen“ eine eigene Partei.

Gregor Gysi – Obwohl nur reichlich drei Jahre Parteivorsitzender, zunächst seit Dezember 1989 der SED-PDS, dann der PDS, wirkte der eloquente Rechtsanwalt und Politiker über viele Jahre als Fraktionsvorsitzender, vor allem aber auch als gefragter und schlagfertiger Talkshowgast. In der Öffentlichkeit wirkte er als das „Gesicht“ der Partei, die seit 2007 unter dem Namen „Die Linke“ firmiert. 

Andrea Nahles – Kurz vor der Übernahme des Fraktionsvorsitzes im September 2017 gab die Sozialdemokratin ihre Linie vor: „… und ab morgen kriegen sie in die Fresse!“ Dies zielte damals in Richtung CDU/CSU. Ihren Stil („Die SPD wird gebraucht. Bätschi, sage ich dazu nur.“) behielt sie bei. Inzwischen hat man mit der Union wieder eine Große Koalition geschlossen, Nahles ist mittlerweile auch SPD-Vorsitzende. 

Gustav Stresemann – Der ehemalige Kanzler und Außenminister der Weimarer Republik war bis zu seinem Tod 1929 Vorsitzender der national- beziehungsweise rechtsliberalen Deutschen Volkspartei (DVP). Diese bis 1933 immer weiter an Wählerstimmen verlierende Partei hat vielen als „Stresemann-Partei“ gegolten und von der Popularität ihres langjährigen Vorsitzenden profitiert.