27.04.2024

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12.10.18 / MEINUNGEN

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 41-18 vom 12. Oktober 2018

MEINUNGEN

Gegenüber der „Stuttgarter Zeitung“ (1. Oktober) sagte der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne):

„Tödliche oder lebensgefährliche Angriffe mit Messern im öffentlichen Raum sind ein Phänomen, bei dem Flüchtlinge sehr häufig als Täter auftreten. Das darf man nicht relativieren oder wegreden.“





Im Gespräch mit Roger Köppel beschreibt Thilo Sarrazin in der „Epoch Times“ (5. Oktober), warum die Regierenden entgegen allen Warnsignalen so stur am Ideal von „Multikulti“ festhalten:

„Die Regierung verfolgt seit  30 Jahren die Strategie, dass Vielfalt strikt positiv ist. Das alte Weltbild meint, wir würden das schon regeln, der Islam wird von der Regierung nicht ernst genommen. Sich das ehrlich einzugestehen, wäre gefährlich. Die Debatte ist umfangreicher geworden. Es ist wie im März, die Eisfläche kracht, da ist es nass, da ist es trocken, dort schlammig, dort bricht jemand ein – es ist eine Phase günstiger Unordnung und Ratlosigkeit. In Bezug auf den Islam wachsen die Sorgen.“





Bodo Hombach, Kanzleramtsminister bei Kanzler Gerhard Schröder (SPD, 1998–2005), gibt in „t-online“ (5. Oktober) einen Rat an die heutige Politikergeneration und die Medien:

„Alle sogenannten gesellschaftlichen Eliten, die politischen vorneweg, dürfen sich nicht noch weiter abkapseln. Sie dürfen ihre Realität nicht mit der Lebensrealität in unserer Gesellschaft verwechseln. Politische Repräsentanten müssen geradezu realitätssüchtig sein. Medien hätten dabei eine Schlüsselrolle. Die müssen die Leute da abholen, wo sie sind und nicht da, wo man sie gerne hätte.“





Im „Tagesspiegel“ (7. Ok­tober) kontert Harald Martenstein die Forderung von Immigrantenverbänden, den „Tag der deutschen Einheit“ durch einen „Tag der Vielfalt“ zu ersetzen mit einer leidenschaftlichen Antwort:

„Liebe Migrantenverbände, wenn wir uns in ein Siedlungsgebiet verwandeln, in dem verschiedene Stämme vor allem ihre eigenen Interessen vertreten und sich gegenseitig beschimpfen, geht das Land kaputt  ... Ihr lebt doch freiwillig in diesem Land. Es bietet eine Menge Vorteile. Ihr solltet ein wenig Respekt aufbringen für seine Bräuche, seine Feste und die positiven Aspekte seiner Geschichte.“





Der bekannte Politikwissenschaftler Bassam Tibi schreibt in der „Basler Zeitung (8. Ok­tober) wenig Schmeichelhaftes über die Debattenkultur in Deutschland:

„Seit 56 Jahren lebe ich als muslimischer Syrer in Deutschland ... Doch zu keinem Zeitpunkt erfuhr ich eine solche Vergiftung und eine derartige Links-rechts-Polarisierung, wie sie heute unter Angela Merkel zu beobachten ist. Damit korres­pondiert die Vorherrschaft eines links-grünen Narrativs ... Merkwürdig ist es in Deutschland, dass normale politische Äußerungen abqualifiziert werden mit Nazi-Vorwürfen, islamophoben Einstellungen und Rassismus.“