25.04.2024

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19.10.18 / Zeitzeugen

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-18 vom 19. Oktober 2018

Zeitzeugen

Philip Lubin – 2016 machte der Physikprofessor an der University of California in Santa Barbara erstmals den Vorschlag, interstellare Sonden mittels starker Laserstrahlen von der Erde aus zu beschleunigen. Seine entsprechende Projektstudie „Deep-in“ wird mittlerweile von der US-Weltraumbehörde NASA finanziell gefördert.

René Heller – Anfang vorigen Jahres skizzierte der Astrophysiker vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung in Göttingen das theoretische Konzept für eine interstellare sonnensegelgetriebene Sonde, die es nicht nur bis zum Nachbarsternensystem Proxima Centauri schaffen, sondern dort auch selbsttätig abbremsen und in eine Umlaufbahn um den Planeten Proxima Centauri b einschwenken könnte.

Guillem Anglada-Escudé – Der katalanische Astrophysiker, der derzeit an der School of Physics and Astronomy der Queen Mary University in London tätig ist, leitete das Forscherteam, dem Anfang 2016 die Entdeckung des Planeten Proxima Centauri b gelang. Hierzu nutzten die Wissenschaftler Spektrographen der Europäischen Südsternwarte ESO in der chilenischen Atacama-Wüste.

Frédéric Marin – Gemeinsam mit seiner Kollegin Camille Beluffi veröffentlichte der junge französische Astronom von der Universität Straßburg im Februar dieses Jahres einen vielbeachteten Artikel in der Fachzeitschrift „Journal of the British Interplanetary Society“. Darin erläutern die beiden das Ergebnis ihrer Berechnungen, wie groß die Startmannschaft für eine 6300 Jahre dauernde Mehrgenerationen-Mission zum Proxima Centauri b sein müsse. Kritikern zufolge sind die Prämissen der Forscher allerdings vollkommen unrealistisch. Niemand werde sich auf die rigiden Vorgaben einlassen, die der Kalkulation zugrunde liegen.

Juri Milner – Nachdem er durch Internetgeschäfte zum Milliardär geworden war, investierte der russische Unternehmer 100 Millionen US-Dollar in das Projekt 

Breakthrough Starshot, in dessen Rahmen ab etwa 2036 unbemannte Sonden zu nahegelegenen Sternsystemen wie Proxima Centauri geschickt werden sollen.