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19.10.18 / Goldene Regeln

© Preußische Allgemeine Zeitung / Folge 42-18 vom 19. Oktober 2018

Goldene Regeln
Maria Schneider

Immigrantenvereine fordern statt des deutschen Nationalfeiertages einen „Tag der deutschen Vielfalt“. In ihrem Papier monieren sie, dass die deutsche Einheit aus „rein weißer Sicht“ betrachtet und dass die „Bindestrichdeutschen“ oft vergessen würden (siehe PAZ 41/2018). Das ist auch richtig so. Denn es wurde das damals noch weitgehend weiße, deutsche Volk geteilt. Es waren die weißen Deutschen, die unter dieser Teilung litten. Nichtweiße Deutsche sind also vom Tag der deutschen Einheit nicht betroffen. Man kann sogar soweit gehen und bei der Forderung nach einem „Tag der Vielfalt“ von „Cultural Appropriation“ (kulturelle Aneignung) sprechen. Wer sich schon „Bindestrichdeutscher“ nennt, entlarvt sich als Nicht-integrierter Ausländer – egal, ob weiß, schwarz, bunt oder mit grünen Pickeln. Ein eingewanderter nicht-weißer Deutscher hat sich an Regeln zu halten, die es seit Jahrtausenden zu beachten gilt, wenn man in ein fremdes Territorium eindringt, dennoch freundlich aufgenommen wird und dort einen Wohlstand erwirtschaften und Freiheiten genießen kann, die im Heimatland unerschwinglich wären. Diese Regeln sind:

Ich bin höflich und bescheiden und ordne mich den Regeln des Gastlandes unter.

Ich nehme jede Arbeit und Wohnung an und beschwere mich nicht.

Ich zeige Dankbarkeit dafür, dass ich hier Obdach und Essen bekomme.

Ich suche so schnell wie möglich Arbeit, um den Einheimischen nicht mehr auf der Tasche zu liegen.

Ich zeige Respekt vor den Frauen, auch wenn sie sich anders und freier als in meiner Heimat verhalten.

Ich enthalte mich jedes Urteils über mein Gastland, seine Anwohner, seine Sitten und Gebräuche.

Ich passe mich, wo es nur geht, an, um den Einheimischen meine Dankbarkeit zu zeigen.

Ich lerne die Sprache meines Gastlandes als Zeichen des Respekts.

Ich lehre meine Kinder Dankbarkeit gegenüber dem Gastland. Ich erkläre ihnen, dass sie hier traumhafte Bildungschancen haben, jedoch viel lernen müssen und den Lehrern jederzeit Respekt entgegenbringen müssen.

Ich erkläre meinen Kindern, dass sie kein Recht darauf haben, beleidigt zu sein, wenn Einheimische sie aufgrund ihrer dunkleren Haut oder ihres fremdländischen Namens fragen, wo sie „eigentlich“ herkommen – auch wenn sie hier geboren sind. 

Der Respekt gegenüber den Einheimischen gebietet es meinen Kindern, den Einheimischen zu sagen, aus welchem Land sie stammen. Ein Kompliment gegenüber den Einheimischen, dass sie sehr froh sind, aufgrund der Entscheidung ihrer Eltern in diesem schönen Land leben zu dürfen, kann nie schaden.

Ich werde stets davon absehen, Sonderwünsche für meine Ethnie, Religion, aufgrund meiner Hautfarbe oder meiner Herkunft zu äußern.

Denn ich weiß, dass ich aufgrund der Großzügigkeit und Freundlichkeit der Deutschen in ihrer Heimat leben darf und daher so viel mehr Chancen als in meiner Heimat habe.

Daher werde ich mich stets ausschließlich für die Interessen der Deutschen einsetzen und meine ethnischen, religiösen und politischen Interessen in meiner Heimat zurücklassen, sobald ich meinen Fuß in dieses Land setze.